01.10.2024 (pm/red) Die deutsche Konjunktur kann sich in diesem Jahr nicht aus der inzwischen manifesten Stagnation lösen. Wegen verhaltener Nachfrage aus dem Ausland und der restriktiven und unsteten Fiskalpolitik der Bundesregierung werden das Konsumentenvertrauen und Investitionen der Unternehmen gebremst. Die nach wie vor zu straffe Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sei ein zusätzlicher Krisenverstärker, so Peter Hohlfeld als IMK-Konjunkturexperte.

Die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) in 2024 mit 0,0 Prozent Wachstum im Jahresdurchschnitt bedeutet Stagnation. Im nächsten Jahr könne sich die Situation mit 0,7 Prozent im Jahresmittel etwas aufhellen, wenn positive Impulse durch steigende Nominallöhne und abnehmende Inflation den privaten Konsum beleben, sfindet sich in der Konjunkturprognose des Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung eingeschätzt.