Kuratoriumsvorsitzender Prof. Dr. Klaus Bendel, Stadträtin Kirsten Dinnebier, Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Wiltrud Thies, die Vereinsvorsitzende des Dorfladens Ginseldorf, bei der Preisübergabe. Foto Dennis Siepmann

07.09.2024 (pm/red) Der Dorfladen Ginseldorf ist in diesem Jahr mit dem Jürgen-Markus-Preis ausgezeichnet worden. Mit dem Projekt „Teilhabe für alle – Nutzen für alle! Inklusion im und am Dorfladen in Marburg-Ginseldorf“ hat der Verein die Jury überzeugt.

„Der Dorfladen Ginseldorf ist ein herausragendes Beispiel für gelebte Inklusion und zeigt, wie Ehrenamt und Gemeinschaftssinn zur Verbesserung der Lebensqualität in einem Ort beitragen können“, betonte Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei der Verleihung des Jürgen-Markus-Preises im Rathaus. Der kleine Laden sichere seit fast 20 Jahren nicht nur die Versorgung der täglichen Bedürfnisse, sondern fördere auch aktiv das Dorfleben.

Die Universitätsstadt Marburg vergibt die Jürgen-Markus-Auszeichnung im zweijährigen Rhythmus an Projekte und Initiativen, die Barrierefreiheit und Inklusion in Marburg fördern, um Menschen mit Behinderungen eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

Zahlreiche Gäste hatten sich im Historischen Rathaussaal eingefunden, um bei der Verleihung des Jürgen-Markus-Preises dabei zu sein. Foto Dennis Siepmann

Initiator des Dorfladens ist Dr. Horst Wiegand, der ehemalige Ortsvorsteher von Ginseldorf, der auch bei der Preisverleihung vor Ort war. Der Laden selbst hat sich über die Jahre zu einem Generationen-Treffpunkt für alle Einwohner des kleinen Dorfes entwickelt und setzt sich auch intensiv für die Bedürfnisse von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ein.

Die Entscheidung des Kuratoriums, dass gesamte Preisgeld von 20.000 Euro an den Dorfladen zu übergeben, fiel einstimmig aus. Wiltrud Thies, die Vereinsvorsitzende des Dorfladens, nahm den Preis voller Freude von dem Kuratoriumsvorsitzenden Prof. Dr. Klaus Bendel entgegen. Sie präsentierte den Anwesenden im Historischen Rathaussaal das Projekt aus Ginseldorf und bedankte sich vielmals für die Ehrung.