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Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

Im zentralen Foyer der Orangerie Kassel begrüßte Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels zur exklusiven Sondervorstellung in Hessens größten Planetarium in Kassel. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle von Hessen Kassel Heritage (HKH) mit heiter erwartungsfroh gestimmten Gästen eine Neu- und Wiedereröffnung vollzogen.

Die lange Zeit in Kassel ohne Planetarium hat ein Ende

Seit dem 10. Januar 2023 war das Planetarium geschlossen. Grund dafür waren der Weggang eines für den Betrieb notwendigen Technikers sowie vordringlicher Umbau der Brandmeldeanlage zur Sicherung des Betriebs von Planetarium, Orangerie-Gastronomie und Mietwohnungen. Das Brandschutzkonzept wurde an die neue Anlage angepasst und von der Feuerwehr bestätigt. Die Stelle des Technikers zur Betreuung der Projektionsanlage wurde wiederbesetzt.

Wissenschaftsminister Timon Gremmels: „Als regelmäßiger Besucher des Planetariums war es mir ein großes persönliches Anliegen, dass dieser besondere Ort den vielen interessierten Besuchern wieder zur Verfügung stehen kann. Das Land hat insgesamt rund 646.000 Euro in die Modernisierung der Sicherheitstechnik investiert, so dass Hessens größtes Planetarium mit neuer Technik und neuem Programm wieder besucht werden kann.“

Wissenschaftsminister und Wissenschaftler: Timon Gremmels, links, im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Giesen von der Uni Kassel. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

Zu den Sternen mit modernster Technik

Während der Schließzeit konnten die beiden Hochleistungsbeamer, mit denen die Ganzkuppelprojektionen erzeugt werden, modernisiert werden. Die neuen Geräte arbeiten nun mit LEDBeleuchtung. Die Wartungsintervalle verlängern sich erheblich, die neue Technik erzeugt eine deutlich bessere und farbintensivere Projektion. Die Investition ist ein klares Bekenntnis dafür, das Planetarium in Kassel in den kommenden Jahren technisch auf dem aktuellen Stand zu halten.

HKH-Direktor Martin Eberle: „Die Zeit der Schließung hat Hessen Kassel Heritage genutzt, um die Technik des Planetariums selbst weiterzuentwickeln. Wir haben gemeinsam mit unseren Vorführern und Kooperationspartnern neue, spannende Programme entwickelt, die Wissenswertes über ferne Planeten vermitteln, und eine fantastische Reise zu den Sternen ermöglichen.“

Planetariumsprogrammen einbringen. Es ist geplant, das Planetarium als Ort der Lehre zu nutzen und für Studierende Einführungen in die Himmelskunde anzubieten.  Schon jetzt werden mehrere Studierende und Promovierende Vorführungen für das öffentliche Publikum im Planetarium übernehmen

Kuppelprojektionen macht das Planetarium in Kassel zum besonderen visuellen Erlebnisraum. Bis zu 50 Besucher finden Platz in den Besuchersesseln, die sich nach hinten neigen lassen. Wer bei der Präsentation im Oktober sich stehend im Raum aufhielt, musste den Kopf kräftig nach oben neigen. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

Kooperation mit Laborastrophysik am Institut für Physik der Uni Kassel

Eine erfreuliche Entwicklung der letzten Monate ist die aktive Kooperation zwischen der Laborastrophysik am Institut für Physik der Universität Kassel und Hessen Kassel Heritage. Auf Initiative von Prof. Dr. Thomas Giesen möchte sich die Arbeitsgruppe mit wissenschaftlicher Beratung und Mitentwicklung von Planetariumsprogrammen einbringen. Es ist geplant, das Planetarium als Ort der Lehre zu nutzen und für Studierende Einführungen in die Himmelskunde anzubieten.  Schon jetzt werden mehrere Studierende und Promovierende Vorführungen für das öffentliche Publikum im Planetarium übernehmen.

Der Leiter des Planetariums Dr. Karsten Gaulke, links, Wissenschaftsminister Timon Gremmels, Dr. Micha Röhring für das Informationsmanagement und HKH-Direktor Eberle. Sternbald-Foto Hartwig Bambey

Fortgesetzt wird die Kooperation mit dem Schülerforschungszentrum Kassel. Klaus-Peter Haupt hat für den Astronomischen-Arbeitskreis-Kassel und für das Schülerforschungszentrum die Arbeit des Kasseler Planetariums seit seiner Gründung 1992 begleitet. Auch nach seinem unerwarteten Tod im Mai 2023 möchten sich beide Einrichtungen wieder kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Angebote im Planetarium beteiligen. Ein erster Schritt ist die Musikshow „Faszination im Kleinen“.

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