Gerüchteküche in Kassel: Weiteres „Bananen-Kunstwerk“ aufgetaucht und wohl kein Plagiat

25.11.2024 (red/yb) In den frühen Morgenstunden nach Ende des Kirchenjahres ist in Kassel eine weiteres, mithin zweites Bananen-Kunstwerk aufgetaucht resp. gesichtet worden. Da in der Nacht nach dem Totensonntag die Dunkelheit lange anhält, waren mangels …

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Restaurierung abgeschlossen: Kleopatra bei der Toilette von Johann Heinrich Tischbein d.Ä.

„Kleopatra bei der Toilette“ in prächtiger Kleidung in ihrem Ankleidezimmer. Johann Heinrich Tischbein d.Ä., 1775, nach der Restaurierung.  

26.11.2024 (pm/red) Das Gemälde „Kleopatra bei der Toilette“ von Johann Heinrich Tischbein d.Ä. aus der Gemäldegalerie Alte Meister im Schloss Wilhelmshöhe konnte restauriert werden. Das 1775 entstandene Gemälde von Johann Heinrich Tischbein dem Älteren zeigt Kleopatra mit zwei Dienerinnen in prächtiger Kleidung in ihrem Ankleidezimmer sitzend.

Der Zustand vor der Restaurierung war alarmierend. Umso erfreulicher sei, dass durch die Unterstützung der Förderer die externe Restauratorin Iris Herpers eine umfassende Restaurierung vornehmen konnte, wird von Hessen Kassel Heritage mitgeteilt worden.

Risse in Leinwand und starke Verschmutzung

 Das 203 x 125 cm große Leinwandgemälde lagerte aufgrund seines sehr schlechten Zustands für sehr lange Zeit im Depot. Die Aufspannung der Leinwand hatte sich vom Spannrahmen gelöst, so dass große Wellen und Beulen das Gemälde durchzogen.

Der Firnis, die oberste Schutzschicht auf der Malerei, war mit der Zeit gelb und trüb geworden, hinzu kamen weißliche Laufspuren eines Feuchteschadens. Risse und Löcher in der Leinwand wurden von modernen Papierabklebungen zusammengehalten, um den noch vorhandenen Bestand zu sichern. Über allen zum Teil sehr starken Beschädigungen lag eine dicke Schmutzschicht.

Restauratorin Iris Herpers reinigte das Gemälde zunächst, schloss die Löcher und Risse in der Leinwand, nahm den gealterten Harzfirnis ab, spannte es auf einen neuen tragfähigeren Keilrahmen auf und ergänzte die fehlenden Stellen mit Kittungen und Retuschen. Abschließend erhielt das Gemälde einen neuen Firnis.

Das zugehörige Pendant „Antonius und Kleopatra“ muss ebenfalls restauriert werden. Es befindet sich zurzeit in der Restaurierungswerkstatt. Beide Gemälde benötigen einen neuen Rahmen, um sie wieder ausstellen zu können.

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