Forderungen der Studierendenwerke zur Bundestagswahl: „Das soziale Fundament des Hochschulsystems stärken“

09.12.2024 (pm/red) Die 57 im Deutschen Studierendenwerk (DSW) organisierten Studierendenwerke gehen mit einem Katalog von Investitions-Forderungen in den Bundestags-Wahlkampf. Sie fordern mehr staatliche Investitionen ins studentische Wohnen, in die psychosoziale Beratung sowie ein Bund-Länder-Programm für …

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Forderungen der Studierendenwerke zur Bundestagswahl: „Das soziale Fundament des Hochschulsystems stärken“

Das Wohnheim Franz Lambert im Studentendorf Marburg wird vom Studentenwerk Marburg betrieben. Sternbald-Archivfoto Hartwig Bambey

09.12.2024 (pm/red) Die 57 im Deutschen Studierendenwerk (DSW) organisierten Studierendenwerke gehen mit einem Katalog von Investitions-Forderungen in den Bundestags-Wahlkampf. Sie fordern mehr staatliche Investitionen ins studentische Wohnen, in die psychosoziale Beratung sowie ein Bund-Länder-Programm für die energetische Sanierung von Mensen und Cafeterien.

Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Studierendenwerks (DSW) am 4. Dezember 2024 verabschiedeten die rund 120 Delegierten aus den Studierendenwerken ein Beschlusspapier, in dem sie warnen: „Wir sind das soziale Fundament des Hochschulsystems. Doch dieses Fundament droht zu bröckeln, wenn die Finanzierung von Bund und Ländern nicht mit den steigenden Kosten Schritt hält.“ Und weiter:

„Wenn Bund und Länder eine offene, soziale und nachhaltige Hochschule wollen, brauchen sie die Studierendenwerke. Die Studierenden, die von den rasant gestiegenen Preisen für Lebensmittel und Energie hart getroffen wurden, benötigen unsere Angebote. Wir brauchen für unsere Arbeit die Unterstützung von Bund, Ländern und Hochschulen.“

Auszüge aus dem Forderungs-Katalog der Studierendenwerke:

Studentisches Wohnen

  • dauerhaft Verstetigung und Ausbau des Bund-Länder-Programms „Junges Wohnen“, echte staatliche Zuschüsse von mindestens 50 % der Investitionskosten pro Wohnheimplatz, kraftvolle Umsetzung des Programms durch alle Bundesländer
  • Wärmewende bei den Studierendenwerken durch eine Bundesförderung, die kumulierbar sein muss mit Landesförderungen
  • Praktikable Umsetzung der EU-Gebäuderichtlinie für gemeinnützig tätige Träger wie die Studierendenwerke mit einer Zuschussförderung

Hochschulgastronomie

  • Bund-Länder-Programm für die energetische Sanierung von Mensen und Cafeterien in Höhe von mindestens vier Milliarden Euro in den kommenden vier Jahren

BAföG

  • rasche Erhöhung auf ein existenzsicherndes Minimum
  • regelmäßige Erhöhung, bezogen auf die Entwicklung von Preisen und Einkommen
  • vollständige Digitalisierung durch Bund und Länder gemeinsam, einschließlich e-Akte, e-Bescheid und datenschutzkonformer digitaler Kommunikationsplattform für den Dialog mit den Studierenden

Psychosoziale Beratung

  • zehn Millionen Euro von Bund und Ländern für den personellen Ausbau der psychosozialen Beratungsstellen der Studierendenwerke über die kommenden vier Jahre

studentische Mobilität

  • Preisobergrenze von 29 Euro im Monat für das Deutschlandticket für Studierende beibehalten, generell den Preis entkoppeln von der Preisentwicklung des Deutschlandtickets

—>Forderungen der Studierendenwerke

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