Richtfest für Interimsspielstätte des Staatstheater Kassel

31.12.2024 (pm/red) Auf dem Gelände der ehemaligen Jägerkaserne I entsteht ein temporärer Theaterbau, um den Spielbetrieb während der notwendigen Sanierungszeit des Großen Hauses am Friedrichsplatz ab der Spielzeit 2025/2026 zu ermöglichen.
Kassel ist eine traditionsreiche Theaterstadt …

Lesen Sie den gesamten Beitrag »
Kultur

Hessische Geschichten

Kassel

Hessen Kassel Heritage

Kunst

Home » Philipps-Universität, Stadt Marburg, Stadtentwicklung, Wirtschaft

Stadt, Uni und Pharma-Unternehmen für starken Standort Marburg

Dr. Martin Egger, Geschäftsführer des Standortbetreibers Pharmaserv und der Infrareal Holding, Dr. Lars Grönke, Geschäftsführer von CSL Innovation, Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und Unipräsident Dr. Thomas Nauss arbeiten gemeinsam an einer Strategie, um Marburg als Standort für Wirtschaft und Wissenschaft zu stärken. Foto Stefanie Ingwersen

29.12.2024 (pm/red) Anliegen der Spitzen von Stadt Marburg, Universität und Behring-Standortunternehmen sei es die Universitätsstadt mit Schwerpunkt in Biotech/Pharma/LifeScience in Lehre und Forschung aus sehr guten Ausgangsposition weiter zu entwickeln, wurde bei einem Kooperationstreffen von OB Thomas Spies, Unipräsident Thomas Nauss und Martin Egger, Geschäftsführer der Infrareal Holding und Pharmaserv, im November bekräftigt.

„Marburg ist zwar nicht New York, aber wir haben sowohl internationale Spitzenforschung als auch einen der größten Pharmastandorte in ganz Deutschland in unserer Stadt“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies. „Daraus ergibt sich ein großes Entwicklungspotenzial.“

Kurze Drähte zwischen den Entscheidungsträgern als Standort-Vorteil wollen Stadt, Universität und Unternehmen künftig besser nutzen. Entstanden seit 2023 seien bereits mehrere Kooperationen für „Fachkräfte/Aus- und Weiterbildung“ sowie „Forschung und Entwicklung“, wurde mitgeteilt.

Pharma-Standort bisher mit Schwerpunkt Produktion

Der Behring-Standort diene der Produktion: GSK, Siemens, CSL und BioNTech stellen Impfstoffe, Diagnostikgeräte, Plasmatherapien und andere Produkte für die globalen Märkte her. Geforscht werde an anderen Standorten der internationalen Konzerne. Lediglich CSL habe für die eigene Forschung unter dem Dach der CSL Innovation rund 500 Beschäftigte im neuen R&D-Gebäude in Görzhausen. Gleichzeitig fehlten an der Philipps-Universität ingenieurs- oder verfahrenstechnischen Studiengänge mit biotechnologischem Schwerpunkt.

  • Die Akkreditierung eines neuen Master-Studiengangs „Molekulare Biotechnologie“ wurde 2023 an der Philipps-Universität geleistet. Damit soll Ausbildung für Studierende mit der Perspektive angeboten werden passende Arbeitsplätze am Standort Marburg finden zu können.
  • Die Einführung der schulischen Ausbildung für Pharmakanten an der Adolf-Reichwein-Schule mit Verlegung des Schulstandorts von Frankfurt nach Marburg wird als Gewinn für Auszubildende und Studierende aus der Region wie für die Unternehmen vor Ort eingeschätzt.
  • Bei einem „Innovation-Hub“ ziehen Stadt, Standort und Universität an einem Strang um Gründungsideen weiterzuentwickeln und langfristig in Unternehmen zu überführen. Zu Gunsten neuer Laborarbeitsplätze plant Pharmaserv eine völlige Umgestaltung des Berghof-Geländes in der Marbach. Auf dem Gelände soll nach Rückbau mehrerer Gebäude ein Innovation Hub mit rund 11.500 Quadratmetern entstehen, in dem Start-Ups sowie Unternehmen aus der Biotech- und LifeScience-Branche flexibel Laborflächen anmieten können.

Oberbürgermeister Spies glaubt diesbezügliche Wirtschaftsförderung werde sich für die Stadt lohnen. Behring sei auch einmal ein kleines Start-Up gewesen. Mit guten Rahmenbedingungen könnten sich solche Geschichten wiederholen und Arbeitsplätze für Impfstoffe und neue Therapien in Marburg entstehen lassen.

Contact Us