Bildarchiv Foto Marburg: Eine Million Kunstbilder zur kostenfreien Nutzung

18.01.2025 (pm/red) Das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK) macht ab Januar seine umfangreiche Sammlung mit Millionen von Fotografien zur europäischen Kunst und Architektur für die gebührenfreie Nutzung zugänglich.

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Demokratiezentrum Hessen erhält mehr als 3,4 Millionen Euro für landesweite Prävention

Akademischer Leiter des Demokratie Zentrums Prof. Dr. Ivo Züchner (von links), Innenstaatssekretär Martin Rößler, Leiter des Demokratiezentrums Hessen Dr. Reiner Becker, Präsident der Philipps-Universität Marburg Prof. Thomas Nauss, Leiter HKE Dr. Klaus Bott. Foto Markus Farnung

03.02.2025 (pm/red) Innenstaatssekretär Martin Rößler hat das an der Philipps-Universität Marburg angesiedelte Demokratiezentrum Hessen besucht und für die landesweite Präventionsarbeit und Demokratieförderung einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 3.421.577 Euro übergeben. Die zweckgebundenen Mittel werden insbesondere in das Landesdemokratiezentrum, die Mobile Beratung, die Beratung von Opfern und Betroffenen und in die Distanzierungs- und Ausstiegsberatung fließen.

Martin Rößler wies bei seinem Besuch auf die Herausforderung durch extremistische Akteure hin: „Die Zahl der Rechtsextremisten in Hessen ist laut dem jüngsten Verfassungsschutzbericht gestiegen, und die Zahl der rechtsextremistisch motivierten Straf- und Gewalttaten nahm zu. Die hessische Landesregierung stellt sich entschlossen gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.

Neben der in Hessen erfolgreichen repressiven Bekämpfung der politisch bzw. extremistisch motivierten Kriminalität durch die Hessische Landespolizei und das Landesamt für Verfassungsschutz Hessen kommt der Extremismusprävention, Demokratieförderung und Deradikalisierungsarbeit besondere Bedeutung zu. Das Demokratiezentrum Hessen dient als Fach-, Koordinierungs- und Geschäftsstelle des „Beratungsnetzwerks Hessen – gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus“ und bietet in Konfliktsituationen mit rechtsextremistischem, fremdenfeindlichem oder antisemitischem Hintergrund fundierte Beratung an.

Mit dem Förderbescheid wollen wir sicherstellen, dass das Demokratiezentrum Hessen und die Träger der Beratungsangebote ihre differenzierten Präventionsmaßnahmen auch im Jahr 2025 fortsetzen können.“

„Von Jahr zu Jahr steigen die Beratungsanfragen“, sagt Dr. Reiner Becker, Leiter des Demokratiezentrums Hessen. Der neue Rekordstand von 330 Beratungs- und 215 Bildungsangeboten im Jahr 2024 sei ein Beleg für ein anhaltendes rechtsextremistisches, rassistisches und antisemitisches Bedrohungspotential in Hessen.

Prof. Thomas Nauss, Präsident der Philipps-Universität Marburg betonte: „In einer bundesweit einzigartigen Konstellation sind das Demokratiezentrum Hessen und unter dessen Dach die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Hessen (RIAS Hessen) als zentrale Landeseinrichtungen zur Stärkung der Demokratie an der Philipps-Universität Marburg angesiedelt und bündeln ihre Kräfte im entschiedenen Eintreten gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit. In dieser einmaligen Verbindung aus Forschung, Beratung und Vernetzung wird die Rolle der Universität als Referenzpunkt in einer zunehmend komplexen Welt deutlich.“

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