Bildarchiv Foto Marburg: Eine Million Kunstbilder zur kostenfreien Nutzung

18.01.2025 (pm/red) Das Deutsche Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg (DDK) macht ab Januar seine umfangreiche Sammlung mit Millionen von Fotografien zur europäischen Kunst und Architektur für die gebührenfreie Nutzung zugänglich.

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Nach Amönau, Bellnhausen und Stedebach gehen Denkmalschutzpreise

27.03.2025 (pm/red) Mit dem Denkmalschutzpreis des Landkreis Marburg-Biedenkopf sind drei Objekte ausgezeichnet worden. Preisträger und Gewinner sind Familie Reinhard aus Wetter-Amönau, Familie Wendland aus Gladenbach-Bellnhausen sowie Familie Homm-Gabriel aus Weimar-Stedebach.

„Denkmalschutz und -pflege sind wichtig. Mit der Auszeichnung wollen wir die Arbeit der Eigentümerinnen und Eigentümer solcher Urgesteine würdigen“, sagte Landrat Jens Womelsdorf. Besonders hervorzuheben sei bei dieser Auszeichnung, dass die Gewinnerinnen und Gewinner ganz im Sinne der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes ihre Denkmäler saniert hätten.

In allen Gebäuden seien ausschließlich nachhaltige und nachwachsende Rohstoffe verwendet worden, entnommene Materialien wurden wieder im Gebäude genutzt, Dämmung und Heizung wurden optimiert. Klimaschutz und Denkmalschutz schließen sich also nicht aus“, ergänzte der Landrat.

Mit viel Eigenleistung saniertes Tagelöhnerhäuschen der Familie Reinhard aus Amönau. Foto Familie Reinhard

Die Familie Reinhard aus Amönau hat ihr „Tagelöhnerhäuschen“ mit viel Eigenleistung und Liebe zum Denkmal restauriert. Obwohl das Gebäude klein ist, haben die Gewinner des Denkmalschutzpreises mithilfe der Denkmalagentur beim Landkreis Wohnraum für eine Familie geschaffen. Dass der Reiz des Denkmals mit einem modernen, nachhaltigen Lebensstil kombinierbar ist, findet sich als Ergebnis. Dazu wurde das Gebäude aufwendig von innen gedämmt. Die historische Fachwerkfassade konnte nach der Sanierung sichtbar bleiben. Materialien aus dem eigenen Gebäude sowie regionaler Herkunft (wieder) zu verwenden, war ein Anliegen.

Der sanierte „Dreiseithof“ wird mit einer Wärmepumpe beheizt. Foto Familie Wendland

Der alte „Dreiseithof“ der Familie Wendland wurde im Jahr 1710 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Unter faulen Balken, Gipskarton, Styropor und „Bauschaum-Sünden“ aus mehreren Jahrzehnten erkannte die Familie das Potenzial ihres neuen „alten“ Zuhauses. Mit der Denkmalagentur entwickelte die Familie ein Konzept, um ein zukunftsfähiges, nachhaltiges und aus Denkmalsicht wertvolles Gebäude zu entwickeln. Eine Besonderheit ist dabei der alte Brunnen im Haus, ausgestattet mit einer begehbaren Glasplatte und mit Beleuchtung.

Ehemaliges Schäferhaus mit Nebengebäude in Stedebach. Foto Familie Homm-Gabriel

Vielseitig genutzt wurde das „ehemalige Schäferhaus“ der Familie Homm-Gabriel. Ihr Denkmal hatte als Gerätehaus der Feuerwehr und sogar als Schule gedient, was einige Spuren hinterlassen hatte. Es gab Schäden an vielen Bauteilen und die alte Blechfassade war kaum zu erkennen. Auf dem „Fußabdruck“ des alten Nebengebäudes hat die Familie einen Anbau errichtet, der das Bestandsgebäude ergänzt. Die alte Blechfassade, die im Landkreis kaum noch an Gebäuden vorfindbar ist, strahlt in neuem Glanz.

Für 2025 sucht der Kreis wieder besondere Denkmäler, die mit dem Denkmalschutzpreis ausgezeichnet werden können. Die Bewerbungsfrist endet am 30. September 2025. Weitere Info online.

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