Erinnerung an die Opfer der Morde von Mechterstädt

Prof. Dr. Hans-Jörg Lessig, Stadtrat von Ruhla (links), Marburgs Stadtrat Henning Köster-Sollwedel, Stefan Hartung, Bürgermeister von Ruhla, sowie Michael Heiny von der Marburger Geschichtswerkstatt gedachten gemeinsam der Opfer der Morde von Mechterstädt. Foto nn
01.04.2025 (pm/red) Studenten und Mitglieder eines militärischen Freikorps der Universität Marburg erschossen im März 1920 in der Nähe von Mechterstädt 15 gefangenen Arbeiter aus der Gemeinde Thal. Für die Getöteten gibt es auf dem Friedhof in Thal eine Gedenkstätte.
Im Namen des Magistrats der Universitätsstadt Marburg hat Stadtrat Henning Köster-Sollwedel an der Gedenkstunde teilgenommen, begleitet von Harald Maier-Metz und Michael Heiny von der Marburger Geschichtswerkstatt.
Stadtrat Köster-Sollwedel legte im Auftrag von Magistrat und Philipps-Universität Marburg einen Kranz auf dem Friedhof in Ruhla nieder.
„Diese Arbeiter wurden bewusst ermordet und nicht – wie damals und lange danach behauptet – auf der Flucht erschossen“, sagte Michael Heiny in seinem Redebeitrag.
Er führte aus, dass die Mörder von Mechterstädt später in der NS-Zeit Vorkämpfer der NS-Bewegung geworden seien.