Abschiedsvorlesung von Wilfried von Bredow am Freitag
Marburg 9.11.2010 (yb) Berufung und Emeritierung gehören zu den ständigen Institutionen des akademischen Lebens an einer Universität. Was sich sehr salopp als ein Kommen und ein Gehen bezeichnen lässt, schafft und hinterlässt zugleich tiefe Prägungen besonders in akademischen Lehrbetrieb. Ein über Jahrzehnte vertrauter Name bei den Marburger Politologen ist inzwischen aus dem Vorlesungsverzeichnis verschwunden. Es ist der Name von Professor Wilfried von Bredow. Der international renommierte Politikwissenschaftler Wilfried von Bredow lehrte von 1972 bis 2009 an der Philipps-Universität Marburg. Von 1975 bis 1977 gehörte der der Hochschulleitung als Vizepräsident an.
Zur Vita von Wilfried von Bredow
Das Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Literaturgeschichte absolvierte er an den Universitäten Bonn und Köln. In Bonn wurde er 1969 am Seminar für Politische Wissenschaft zum Dr. phil. mit einer Dissertation über die neue Institution des Wehrbeauftragten in der Bundesrepublik promoviert. Nach der Assistentenzeit am Rhein wechselte er 1972 nach Marburg, von wo aus er zahlreiche Gastprofessuren und Forschungsaufenthalte im Ausland wahrnahm.
Aus seinen Forschungsschwerpunkten Internationale Beziehungen sowie Militärische Gewalt als Mittel der Politik und Politische Theorie ergibt sich für den Ruhestand ein facettenreiches Arbeitsprogramm. Dazu gehört das Projekt über die Veränderung der Formen und Funktionen politischer Grenzen und die Analyse der Intervention zahlreicher Staaten in Afghanistan aus militär-sozialwissenschaftlicher und polit-strategischer Sicht.
Abschiedsvorlesung Wilfried von Bredow „Vom Verschwinden“
Ort Aula der Alten Universität, Lahntor 3
Termin Freitag, 12. November
Zeit 16.15 Uhr