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Sozialverband ehrt Mitglieder und vergegenwärtigt harte Zeiten

Unter den Gästen der Weihnachtsfeier des Sozialverbandes waren MdB Sören Bartol, Stadtverordnetenvorsteher Heinrich Löwer und Landrat Robert Fischbach.

Marburg 9.12.2010 (pm/red) Auf der diesjährigen Weihnachtsfeier im Gemeindezentrum  Wehrda ehrte der SoVD Orts- und Kreisverband langjährige Mitglieder. Die geladenen Gäste, Landrat Robert Fischbach, Bundestagsabgeordneter Sören Barthol, Stadtverordneter Heinrisch Löwer, Dr. Schatz vom Versorgungsamt Gießen für den Landesvorstand des SoVD Siegfried Müller,sprachen zu Beginn Grußworte und artikulierten ihre Anerkennung für die Arbeit des Marburger SoVD Verbandes.

Herr Dr. Schatz nutzte die Gelegenheit auch auf die Änderung in der Versorgungsmedizin-Verordnung in Bezug auf Diabetes hinzuweisen, die jetzt rechtskräftig wird. Daraus könnten sich Abweichungen in der Bewertung in der Einstufung des Grades der Behinderung ergeben, die zu einer Verringerung in der Einstufung führen kann.
Der Mundharmonika Freundeskreis aus Bürgeln leitete mit Weihnachtsliedern schließlich den Teil der Ehrungen der Mitglieder ein. Es wurden Mitglieder mit 60, 50, 25 und 10 Jahren geehrt. Mit dem Eintritt der Jubilare in den  Reichsbund, heute Sozialverband Deutschland SoVD, waren Aktivitäten der Mitglieder verbunden.
Vor 60 Jahren traten Hilde Danowski, Edmund Nedoch und Adam Hebeler in den damaligen Reichsbund, heute SoVD-Ortsverband Marburg, ein. Menschen aus dieser Gründungszeit des SoVD Marburg haben harte Zeiten nach dem Krieg erlebt und engagiert im damaligen Reichsbund mitgestaltet.

Viele Einbringungen und Mitarbeit zu Gunsten des Sozialen

Eigeninitiative zum Bau der Kriegsbeschädigten-Siedlung in der Heinrich Schützstrasse am Südbahnhof, viele Kundgebungen zur sozialen Lage der damaligen Flüchtlinge, waren in den fünfzigern Jahren Aktivitäten im Reichsbund. Frieden und Völkerverständigung waren immer Schwerpunkte der Arbeit im Reichsbund. Berta Schönke trat 1960 dem Reichsbund bei, als Städtepartnerschaften eingegangen wurden, wie zwischen dem französischen Portier und Marburg. Die Aussöhnung der Kriegsopfer aus beiden Städten mit gegenseitigen Besuchen waren ein kleiner Beitrag auf dem Weg der Verständigung, aber für jeden Teilnehmer trotz der Verletzungen im Krieg, ein großer Schritt im Persönlichen.
Also vor 25 Jahren Käthe Heilmann und Heinrich Kraft eingetreten sind, war dies eine Zeit, als die Teilhabe von Behinderten am öffentlichen Leben eine wichtige Aufgabe des Verbandes war. In Marburg unterstützte der SoVD den Bau des Hallenbad Wehrda mit Vorschlägen zur behindertengerechten Ausgestaltung. Vom Marburger Reichsbund bekam der damalige Oberbürgermeister Hanno Drechsler eine Plakette mit einem Rollstuhlfahrersymbol und der Inschrift „Überlegt geplant, an Behinderte gedacht“.

Helga Andra, Hiltrud Heyden, Barbara Hoffmann, Kerstin Koch, Christa Lange, Betina Soor, Karl-Heinz Koch, Wolfgang Nold gehören inzwischen 10 Jahre dem SoVD Marburg an.

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