Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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SPD-Abgeordnete fordern Runden Tisch zur Medizinischen Versorgung in der Region

Marburg 14.1.2011 (pm/red) Gerichtsverfahren gegen Kritiker seien kein geeignetes Mittel zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung der Menschen in Marburg-Biedenkopf meint Landatagsabgeordneter Thomas Spies in einer gemeinsamen Initiative mit dem Bundestagsabgeordneten Sören Bartol, beide SPD, zu den aktuellen Klagedrohungen des Rhön-Klinikums gegenüber einigen Marburger Ärztinnen und Ärzten. Eine gute Versorgung könne nur durch Kooperation und nicht durch Konfrontation gewährleistet werden. Ärzte mit horrenden Schadensersatzforderungen und insbesondere hohen Anwalts- und Gerichtskosten, unabhängig vom Verfahrensausgang zu überziehen, trage nicht zur Verbesserung der Versorgung der Menschen bei. Die SPD-Politiker fordern daher, dass der seit längerem angeregte Runde Tisch mit einer ergebnisorientierten Diskussion endlich zustande kommen müsse.

Privatisierung Uniklinikum als Ausgangspunkt der Probleme

Spies und Bartol betonten, dass die SPD entschieden gegen die Privatisierung des Universitätsklinikums war und ist, und sich in ihren Bedenken immer wieder bestätigt sieht. „Aber jetzt muss alles getan werden, um gemeinsam eine gute Versorgung der Menschen und gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu gewährleisten, insbesondere durch die von der SPD geforderten verbindlichen Personalstandards“, so Spies. Ein runder Tisch sei dazu das geeignete Instrument.
„Menschen müssen Vertrauen in die Qualität der gesundheitlichen Versorgung haben können. Das ist nur durch Kooperation und medizinische und Personalstandards sowie Transparenz, aber nicht durch Konfrontation möglich“, sagt Sören Bartol zu dem mit juristischen Mitteln seitens des Rhönklinikums gewollten Konflikt.

Hintergrund: Rhön-Klinikum droht mit Klagen gegen Ärztekritik

Im Zuge von Privatisierungsfolgen beim Marburger Uniklinikum und Problemen von Patienten der Klinik mit ihrer medizinischen Behandlung hat sich die Initiative Notruf 113 gebildet. Unter Beteiligung von Ärztinnen und Ärzten wird von Notruf 113 im Internet über Probleme und Mißstände in der Marburger Großklinik informiert. Zudem hatte die Orthopädin Susanne Deuker über schlechte Erfahrungen ihrer Patienten mit der Universitätsklinik Marburg in der Fernsehsendung Monitor im April 2010 berichtet. In der Folge davon hat sie jetzt Anwaltspost erhalten, sie solle solche Äußerungen zukünftig unterlassen, andernfalls gerichtliche Maßnahmen gegen sie eingeleitet würden. Ein ähnliches Schreiben mit Aufforderung zur Unterzeichnung einer Unterlassungsverpflichtungserklärung hat auch die Allgemeinärztin Ulrike Kretschmann erhalten. Darüber hat ausführlich die Frankfurter Rundschau berichtet.

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