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MdL Spies: Röslers Vorkasse ist Anleitung zur Patientenabzocke

Marburg 15.1.2011 (pm/red) Wer Ärzten nahelege, mehr Geld von ihren Patienten zu nehmen als die gesetzliche Krankenkasse diesen erstattet, verführe dazu Patienten nicht als Patienten, sondern als Geldautomaten zu betrachten, meinte der sozialpolitische Sprecher der hessischen SPD-Landtagsfraktion, Thomas Spies, auf einer gesundheitspolitischen Veranstaltung in Herborn. Gemäß der aktuellen Gesundheitsreform können Ärzte auch direkt mit ihren Patienten abrechnen. Dabei dürfen sie deutlich höhere Sätze ansetzen als die gesetztlichen Krankenkassen erstatten. Zusätzlich können sie leichter sogenannte IGEL-Leistungen, meint unnötige und deshalb vom Patienten selbst zu bezahlende Leistungen, dem Patienten anbieten und dann auch abrechnen.

Werden Arztbesuche zu einer teuren Angelegeheit?

So könne nach Berechnungen verschiedener Wohlfahrtsverbände eine Arztbesuch schnell mehrere hundert Euro kosten, die dem Patienten nicht von der Kasse erstattet werden. „Ich bin sicher, dass sich die meisten Ärzte nicht dafür hergeben“, sagte Spies. Er rate allen Patienten davon ab, sich auf diese sogenannte Kostenerstattung einzulassen. „Niemand darf schlechter oder später behandelt werden, weil er oder sie keine Kostenerstattung wünscht“, so Spies. Wer dennoch zur Kostenerstattung gedrängt werde, solle sich an die Verbraucherzentralen oder an die Politik wenden, so Spies abschließend.

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