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Grundstein für Schülerforschungszentrum Nordhessen gelegt

Kassel, Marburg 25.5.2011 (pm)  Vertreter der hessischen Landesregierung, der Universität Kassel, der Stadt und des Landkreises Kassel sowie Lehrer und Schüler der Albert-Schweitzer-Schule haben den Grundstein für das Schülerforschungszentrum Nordhessen gelegt. Im Schülerforschungszentrum werden nach dem Modell des Physik Clubs Kassel Schülerinnen und Schüler aus Nordhessen eigenständige Forschungsprojekte in allen Naturwissenschaften und der Technik bearbeiten. Der Neubau entsteht auf dem Gelände der Albert-Schweitzer-Schule nach Plänen des Kasseler Architekturbüros Bieling.

„Das Schülerforschungszentrum bildet in idealer Weise ein Bindeglied in der naturwissenschaftlichen Bildung zwischen Schule und Universität“, sagte die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann. Die enge Kooperation mit der Universität Kassel eröffne den Schülern frühzeitig Kontakt zur universitären Lehre und Forschung: „Ich bin davon überzeugt, dass das Projekt dazu beitragen wird, dass sich künftig mehr Abiturienten für die so genannten MINT-Studiengänge entscheiden werden, also die Fachgebiete Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.“

„Das Schülerforschungszentrum ist eine wichtige Bereicherung für die Region und für das Bildungsland Hessen“, sagte Kultusministerin Dorothea Henzler. „Wir brauchen solche außerschulischen Lernorte als wichtige und notwendige Ergänzung zum schulischen Alltag. Mit Hilfe des Schülerforschungszentrums lassen sich junge Menschen für die Naturwissenschaften begeistern. Und die Schülerinnen und Schüler, die sich heute für Physik oder Mathematik interessieren, sind die Ingenieure von morgen, auf die wir dringend angewiesen sind.“

Das Projekt ist mit rund 3,2 Millionen Euro im Hochschulinvestitionsprogramm HEUREKA des Landes veranschlagt. Die Stadt Kassel steuert das Baugrundstück bei und übernimmt die Betriebskosten, an denen sich auch der Landkreis Kassel beteiligt. Das Kultusministerium trägt die Kosten für zwei Lehrerstellen und leistet Unterstützung durch das Staatliche Schulamt. Die Universität übernimmt die begleitende Forschung.

„Die Universität Kassel verfügt über hervorragende Forschungseinrichtungen“, sagte Universitätspräsident Prof. Dr. Rolf-Dieter Postlep. „Von dem dort versammelten Wissen und Können sollen auch die Schülerinnen und Schüler im Schülerforschungszentrum Nordhessen profitieren.“ Zugleich könne diese Art des Austauschs der Hochschule auch langfristig nützen: „Wenn wir dauerhaft erfolgreich sein wollen, sind wir auf den wissenschaftlichen Nachwuchs aus der Region angewiesen“, sagte Postlep. „Überdies ist das Schülerforschungszentrum ein ausgezeichnetes Praxisfeld für unsere Lehrerausbildung und unsere Bildungsforschung.“

„Die hervorragende Arbeit des Physik Clubs kann bald, gemeinsam mit Schülereinrichtungen der anderen naturwissenschaftlichen Fächer, in neuen Räumen weitergeführt und ausgebaut werden“, sagte die Stadträtin für Jugend, Schule, Frauen und Gesundheit der Stadt Kassel, Anne Janz. „Schülerinnen und Schüler aus allen Schulen der Stadt und des Landkreises Kassel können hier ihrem Forscherdrang folgen und mit Spaß, Wissen und Kreativität naturwissenschaftliche Phänomene begreifen und neue Dinge erfinden. Die Grundsteinlegung für das Schülerforschungszentrum ist gleichzeitig eine Grundsteinlegung für die Zukunft vieler jungen Menschen auf dem Weg ins Berufsleben und für die Zukunft der Stadt Kassel als attraktiven Lern- und Lebensort.“

„Das Schülerforschungszentrum Nordhessen, hervorgegangen aus dem Physik Club der Kinder- und Jugendakademie, ist möglich geworden durch das unglaubliche Engagement zahlreicher Jugendlicher, aber auch durch den unermüdlichen Einsatz von Studenten sowie Lehrerinnen und Lehrern“, sagte der künftige Leiter des Schülerforschungszentrums, Klaus-Peter Haupt. „In den Ferien, am Wochenende, oft bis Mitternacht oder gar bis zum anderen Morgen haben sie an ihren Forschungsprojekten mit Begeisterung gearbeitet. Und so soll es bleiben: Das neue Gebäude soll zu einem Ort der Begegnung zwischen Naturwissenschaften, Technik und jungen Menschen werden.“

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