VfL-Nachwuchs holt beim Oranier-Schwimmen in Dillenburg 41 Medaillen
Marburg 29.3.2011 (pm/red) Ganz im Fokus im Aquarena-Hallenbad Dillenburg standen die deutschen Leistungsschwimmer Paul Biedermann und Marco Koch, die sich einem Formtest unterzogen haben. Biedermann blieb über seine Paradestrecken deutlich über seinen Topzeiten, so ist es bei Koch besser gelaufen. Das Dillenburger Hallenbad ist ein Schmuckstück, doch ist die Lüftung nicht optimal. Trotz nahezu subtropischer Temperaturen haben die VfL-Schwimmer sehr gut Ergebnisse geholt. 87 persönliche Rekorde bei 115 Starts und 41 Podiumsplätze lautet das Endergebnis.
Die Umstellung auf die 50m Bahn ist schwierig, ein weiteres könnte in der Zeitumstellung begründet sein. Eva Verstappen, die Jüngste war die Größte. Die 9jährige lieferte einen tollen Wettkampf ab und konnte sich mit Siegen über 50m Schmetterling, Freistil und Brust den Jahrgangspokal sichern. Im Jahrgang 2001 setzte sich Marlene Witt gut in Szene. Dem Sieg im 50m Rückensprint (0:50,29) folgte Silber über 50m Schmetterling. Über 200m Brust gab sie mit einem Wendefehler die sichere Goldmedaille aus den Händen. Im abschließenden 100m Freistilschwimmen hielt sich die Marburgerin mit einer weiteren Silbermedaille schadlos. Eine Medaille verpasste Alexander Kunath. Über 100m Rücken reichten 1:59,56 Min. zum undankbaren vierten Rang.
Überaus stark besetzt der Jahrgang 2000, hier gaben die Starter des VfL 1860 Marburg und dem SCW Eschborn den Ton an. Drei Siege gingen durch Malin Laubner (50m Rücken 0:42,30) und Julia Preis (50F und 50S) nach Marburg. Einen Dreifacherfolg gab es über 50m Freistil. Der Sieg ging an Julia Preis, Silber an Malin Laubner, Bronze als Überraschung holte Jennifer Engelbach. Auch Diana Padva glänzte mit guten Zeiten, zum Sprung auf das Siegerpodest reichte es nicht. Alle vier haben bereits Tickets für die Hessenmeisterschaften sicher.
Einen starken Eindruck hinterlassen konnten Alisia Ludwig, Hanna Benenson, Paul Verstappen und Martin Witt. Konnten Alisia und Paul jeweils 8 neue Rekorde für sich verbuchen, so standen am Ende bei Hanna 4 und bei Martin 3 persönliche Bestzeiten. Über 50 und 100m Brust schwamm Alisia Ludwig in 0:42,34 und 1:30,74 Min. klare Siege nach Hause. Über 200m machte sich die Trainingspause bemerkbar. Mit für sie schwachen 3:17,74 Min. reichte es zu Rang zwei. Über 50 und 200m Schmetterling (0:39,36 / 3:26,16) gab es Silber und Bronze für Hanna Benenson.
Zwei mal Silber ging an Paul Verstappen, der über 100 und 200m Brust mit 1:33,49 und 3:17,24 Min. die Hessennorm deutlich unterbieten konnte. Über 50m Rücken sorgte Martin Witt mit der Silbermedaille für eine Überraschung. Sophie Kunath verpasste als Vierte im 50m Brustschwimmen eine Medaille. Langsam in Schwung kommt Jan Gerter, der als Fünfter über 50m Brust seine beste Platzierung verzeichnen konnte.
Im Jahrgang 1998 konnten sich Matthias Jost und Luik Fischer nach vorne schwimmen. Eine überraschende Goldmedaille gab es für Matthias im 100m Brustschwimmen, der dann über die doppelt solange Distanz noch eine Silberne holte. Zweimal Bronze einfahren konnte Luik über 50m Rücken und 100m Freistil.
Obwohl es bei Linda Müller bei den Zeiten nicht rund lief, reichte es zu einigen Medaillen. Die deutsche Gehörlosenmeisterin erreichte als Siegerin im 50m Rückensprint mit 0:37,84 Min. ihre beste Platzierung.
Vier Medaillen zum Gesamtergebnis steuerte Sarah Ritter (Jg. 94) bei. Ihr punktbestes Ergebnis erreichte sie 0:31,50 Min. im 50m Freistilsprint. Nicht den Sprung auf das Podest schafften Mareike Ellrich, Johanna Groß, Lara Lindner, Johanna Mankel und Tamara Völker.