Attraktion im Aquamar >Waterclimbing< in einer Sprunghalle
Marburg 22. Februar (yb) Zur Eröffnung der Sprunghalle im Aquamar gab es volles Haus am Sonntagnachmittag. Mäntel und Jacken konnten die Eingeladenen vorne ablegen, dann waren erst einmal blaue Plastiküberzieher für die Schuhe angesagt. Zu den geladenen Gästen gesellten sich vor allem jüngere Badegäste in deutlich größerer Zahl, dazu mit großer Erwartung. Durch die Glastüren konnte man schließlich schon länger in die neue Sprunghalle schauen. Nur bis dahin waren die Türen immer verschlossen. So waren die Ränder um das 8 mal 12 Meter große Becken gut besetzt, als Bäderdezernentin Kerstin Weinbach das Mikrofon in die Hand nahm.
Aus anfänglich kalkulierten 1,9 Millionen wurden 3,75 Millionen Euro Baukosten berichtete die Dezernentin. Dafür sind 315 Quadratmeter überbaute und unterkellerte Fläche entstanden, inmitten das vier Meter tiefe Sprungbecken. Gegenüber dem „Einer“ und dem „Dreier“ des Sprungturmes erhebt sich als Attraktion die „Waterclimbing-Wand“ mit variabel zu steckenden Schwierigkeitsgraden. Klettern als Trendsport kann in Marburg jetzt zugleich als feuchtes Vergnügen ausgelebt werden.
Doch vor dem Eröffnungsprogramm an den Schmalseiten des Beckens wollte Bäderdirektorin Christine Amend-Wegmann die Geduld der jungen Gäste nicht überstrapazieren. Im Nu war das Sprungbecken zum Schwimmbecken geworden, für kurze Zeit. Doch erfrischend war es allemal, dazu beim ersten Mal. Die geladenen Gäste beobachteten das Getümmel im Wasser gelassen.
Dann war es an Jugendlichen vom Kletter- und Bewegungszentrum die Tauglichkeit der Waterclimbing-Wand zu testen. Aus den Wasser den ersten Griff, dann langsam in die Höhe. Die Anstrengung bei Hochklettern in den Augen der Anderen. Schließlich der Sprung in die Tiefe, war nicht ohne Mut und Beherrschung zu haben.
So war den Erstbesteigern der schräg aufragenden Konstruktion im Aquamar einiges an Applaus sicher. Derweil wärmte die Sonne durch die hohen Glaswände kräftig auf. Die Gäste im Schwimmzeug hatten die eindeutig bessere Kleiderwahl getroffen.
Im zweiten sportlichen Programmteil war es an vier aktiven Turmspringern aus Mainz den „Einer“ und den „Dreier“ zu testen. Nach ersten Sprüngen ganz cool vom Beckenrand, gab es dann Figur, Haltung und Körperbeherrschung zu erleben.
Ob gehockt, überstreckt oder im Salto, Absprung nach vorne oder rückwärtig, es gab einiges an Figuren zu sehen. Auch für die Sportler aus Mainz kam der Beifall rundum von dem Becken.
Mehr gibt es im Aquamar selbst, am besten selbst ausprobieren und vorher im Internet orientieren.