Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Podiumsdiskussion Evangelikalismus vs. emanzipatorische Werte

Marburg 15.5.2011 (pm/red) Fundamentalistische Bibelauslegung, Judenmission und homophobe Politik – ein sich neuerdings virulenter Evangelikalismus kollidiert mit den Werten emanzipatorischen Lebens. In Deutschland fördern Evangelikale sogenannte Reparativtherapien für homosexuelle Menschen, propagieren die traditionelle, strikt geschlechtsbezogene Erziehung von Kindern und stellen sich gegen die Frauenordination. In den USA sprechen sich Evangelikale gegen Verhütungsmittel und für den „Lebensschutz“ von der Befruchtung der Eizelle an aus. In Uganda sind von US-AmerikanerInnen missionierte evangelikale PolitikerInnen für einen Gesetzentwurf verantwortlich, der die Todesstrafe für Homosexuelle fordert.
Homophobie und Frauenfeindlichkeit – sind nur zwei Bereiche, in denen sich die Wertestruktur der evangelikalen Bewegung mit rechten Moralvorstellungen deckt. So ist es kaum verwunderlich, dass inhaltliche, organisatorische und personelle Überschneidungen zwischen Evangelikalismus und extremer Rechter an vielen Stellen zu Tage treten. Der Göttinger Theologe Hartwig Hohnsbein und der Kölner Soziologe und Journalist Jörg Kronauer wollen in einer Podiumsdiskussion die Unvereinbarkeit des Evangelikalismus mit emanzipatorischen Werten verdeutlichen.

  • Jörg Kronauer und Hartwig Hohnsbein diskutieren Evangelikalismus vs. emanzipatorische Werte
  • Termin Dienstag, 17. Mai
  • Zeit 20.00 Uhr
  • Ort Alte Universität Marburg, Raum 01006

Hintergrundinfo
Die Zeitgeschichtliche Dokumentationsstelle Marburg (ZDM) ist ein gemeinnützig anerkannter Verein mit Sitz in Marburg. Sie besteht seit 1991 als unabhängiges Archiv und ist Trägerin politischer Bildungsarbeit. Die ZDM beschäftigt sich mit den Themengebieten Nationalsozialismus, Rechtsradikalismus, Antifaschismus, Revanchismus, religiöser Fundamentalismus und rechte Jugendkultur. Die ZDM veranstaltet Vorträge, Fortbildungen, Workshops und Gedenkstättenfahrten. Gesammeltes Material zu oben genannten Themen wird archiviert und ausgewertet. Schriftstücke und Dossiers werden interessierten Menschen zur Verfügung gestellt. Hauptsächlich werden Anfragen von JournalistInnen, BuchautorInnen, WissenschaftlerInnen und StudentInnen bedient. Im Laufe der Jahre sind zahlreiche Bücher und Broschüren veröffentlicht worden, die auch auf Auswertungen der ZDM zurückgegriffen haben, z.B. Handbuch des deutschen Rechtsextremismus, Drahtzieher im rechten Netz und viele mehr. Die ZDM veröffentlicht eine vierteljährlich erscheinende Zeitschrift mit dem Titel ZeitLupe, Auflage: 500 Ex. Darin enthalten sind  Analysen aktueller Entwicklungen in der rechten Szene und Rezensionen aktueller Neuerscheinungen zu obigen Themen. Für Spenden sind wir sehr dankbar, unsere Arbeit wäre ohne die Unterstützung engagierter Antifaschist_innen nicht möglich. Jeder gespendete Betrag ist steuerlich absetzbar. Weitere Informationen gibt es auf den Webseiten der ZDM.

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