Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Eine gemeinsame Zukunft in der GrundNetz GmbH ist besiegelt

Rainer Kühne, Stadtwerke Marburg, links, Elisabeth Newton, Erste Beigeordnete Ebsdorfergrund, Geschäftsführer Grundnetz GmbH Ulrich Ley, Ebsdorfergrund, Bürgermeister Andreas Schulz, Norbert Schüren, Stadtwerke Marburg als zukünftige Partner in Sachen Stromnetz. (Foto H. Bambey)

Marburg 19.5.2011 (yb) Die Gemeinde Ebsdorfergrund und die Stadtwerke Marburg werden ab 2012 gemeinsam unter dem Dach der GrundNetz GmbH die Stromnetze vor Ort betreiben. Beide Partner haben jetzt die neue interkommunale Zusammenarbeit unterschrieben und beurkundet. Damit sind die Weichen für eine gemeinsam gestaltete und regionale Energieversorgung gestellt. Die Vertreter der GrundNetz GmbH, Bürgermeister Andreas Schulz und Stadtwerke Geschäftsführer Norbert Schüren, gaben bekannt, dass eine jeweils hälftige Beteiligung die Partnerschaft auf Augenhöhe sicher stellen solle.

Rainer Kühne, von den Stadtwerke Marburg, und Ulrich Ley, für die Gemeinde Ebsdorfergrund, werden die Geschäftsführer der GrundNetz GmbH sein. Die Gemeinde Ebsdorfergrund und die Stadtwerke wollenen das Stromnetz vom bisherigen Netzbetreiber E.ON Mitte zurückkaufen und ab Januar 2012 in kommunaler Regie gemeinsam betreiben. Der geschätzte Wert des Stromnetzes beziehungsweise die Verhandlungssumme liegt bei zwei bis drei Millionen Euro als Rückkaufsumme.

Bürgermeister Schulz verdeutlichte, dass zur kommunalen Daseinsvorsorge nicht alleine Radwegebau, Kinderkrippen, Wasser oder Müllentsorgung gehören.  Nunmehr gehe man im Ebsdorfergrund bewusst einen weiteren Schritt, dem Maßnahmen folgen sollen. „Für uns gehört eine sichere, umweltfreundliche Stromversorgung ganz klar zur kommunalen Daseinsvorsorge“, erklärt Bürgermeister Andreas. „Die Gemeinde Ebsdorfergrund will spätestens 2020 energieautark sein und alle politischen Parteien vor Ort gehen diesen Weg mit.“ Aktuell seien drei Windkraftanlagen in Planung. Nur mit einem eigenen Netz könne das Tempo der Energiewende selbst bestimmt werden. Dass sich die GrundNetz GmbH wirtschaftlich rechnen werde, zeigen die aktuellen Berechnungen. Die 4200 Hausanschlüsse in der Gemeinde Ebsdorfergrund erwirtschaften allein einen Nettoumsatz von 1,1 Millionen Euro Netzentgelte im Jahr.

Die Landkreiskarte verändert sich mit wachsenden Anteilen der Stadtwerke Marburg und ihren neuen kommunalen Geschäftspartnern (Karte SWMR)

Die GrundNetz GmbH nimmt ihren Sitz in der Gemeinde Ebsdorfergrund. Zukünftig soll damit jeder Euro, der mit dem Netz umgesetzt wird, in der regionalen Wertschöpfung verbleiben.
„Die Gemeinde Ebsdorfergrund hat eine komplett eigenständige Lösung gewählt,“ erklärt Stadtwerke Geschäftsführer Norbert Schüren. „Wir freuen uns, wie entschlossen die Kommune den Prozess der Rekommunalisierung in Angriff genommen hat. Schon im Juni können wir mit der E.ON Mitte in die Kaufverhandlungen gehen.“

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