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Informationen über Prostatakrebs als „Aktion Partner“ von der Stiftung Männergesundheit

Berlin, Marburg 7.6.2011 (pm/red) Jährlich wird bei etwa 64.000 Männern in Deutschland ein Prostatakrebs neu festgestellt. Diese Diagnose schockiert und ängstigt Betroffene, auch deren Angehörige und Freunde. Vor diesem Hintergrundstartet die gemeinnützige und unabhängige Stiftung Männergesundheit unter dem Motto Hilfe, mein Mann hat Krebs! die Aktion Partner. Ziel der Aktion ist die Bereitstellung umfassender Informationen zum Prostatakrebs – erstmalig gezielt an die Partnerinnen und Partner erkrankter Männer.

Die Diagnose Prostatakrebs ist eine große Herausforderung. Plötzlich sehen sich Paare mit unzähligen Fragen konfrontiert.

  • Was passiert jetzt mit meinem Partner und mir?
  • Welche Therapien gibt es und welche ist die beste?
  • Besteht die Chance auf Heilung?
  • Wie beeinflusst die Krankheit unser weiteres Leben?
  • Was kann ich tun?

Leitfaden und Webseite mit Tipps und Ratschlägen

Ein Patentrezept, wie man mit der Diagnose Prostatakrebs am besten umgeht, gibt es nicht. Die Erfahrungen zeigen, dass sowohl für die Betroffenen als auch für deren Partner gute Informationen das Gefühl der Ohnmacht bekämpfen können und eine Motivation sind, sich aktiv mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Die Stiftung Männergesundheit hat daher einen Leitfaden mit Tipps und Handlungsanleitungen für die Zeit nach der Diagnose zusammengestellt. Neben den Informationen zu unterschiedlichen Therapien und Nebenwirkungen werden vor allem Fragen zu Partnerschaft, Ernährung, Bewegung und Entspannung bei Prostatakrebs beantwortet.

Auf einer Aktions-Webseite werden dazu weitere Informationen bereitgehalten. Dort besteht außerdem die Möglichkeit, die zusammengestellten Informationen online zu bestellen.

Versorgungsforschung im Sinne der Patienten

Das Prostatakarzinom ist die am häufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern. Neben den unmittelbaren Belastungen einer Therapie leiden die Betroffenen nicht selten an bleibenden Beeinträchtigungen ihrer Lebensqualität durch Erektionsstörungen, Blasenschwäche und weitere folgen. Im Vordergrund der HAROW-Studie steht daher die Erhaltung der Lebensqualität der Patienten. Diese von der Stiftung Männergesundheit initiierte HAROW-Studie soll Kriterien für eine sinnvolle Behandlung des Prostatakarzinoms entwickeln, mit denen eine Übertherapie vermieden werden kann.

Hierfür werden bis zu 5.000 Patienten bis ins Jahr 2013 über ihr Krankheitserleben berichten. Zusätzlich werden medizinische Diagnosen ausgewertet, gesundheitsökonomische Daten erhoben und die Beziehung zwischen Arzt und Patient untersucht. Derzeit sind bereits über 2.100 Patienten in die HAROW-Studie eingeschlossen.

Die GAZPROM Germania stellt der Stiftung Männergesundheit für die Studie insgesamt 5 Millionen Euro zur Verfügung. Diese Förderung gewährleistet die vollständige Unabhängigkeit der HAROW-Studie von der pharmazeutischen und medizintechnischen Industrie.

Die Stiftung Männergesundheit
Die gemeinnützige und unabhängige Stiftung Männergesundheit fördert das Gesundheitsbewusstsein bei Männern. Dazu unterstützt und entwickelt sie Vorsorgekampagnen, Früherkennungsprojekte und Forschungen zur Gesundheit des Mannes. Kaufmännischer Vorstand ist der Weimarer Unternehmer Olaf Theuerkauf, Wissenschaftlicher Vorstand ist der Berliner Urologe Professor Lothar Weißbach. Weitere Informationen im Internet.

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