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Auszeichnung in Berlin für Marburgs kleinstes Kino

Marburg 30.06.2011 (yb) Das TRAUMAkino in den Afföllerwiesen hat 41 Sitzplätze und verfügt damit über eindeutig den kleinsten Vorführsaal aller Lichtspieltheater in Marburg. Wie schon berichtet, wurde im Rahmen der Vergabe des Kinopreises des Kinematheksverbunds erneut Marburgs kleinstes Kino ausgezeichnet. Das TRAUMAkino im Marburger Kulturzentrum Café Trauma in den Afföllerwiesen konnte sich für 2010 auf den mit 1.000 Euro dotierten zweiten Platz vorschieben, nach Platz drei im Vorjahr. Grund genug die Arbeit der Macherinnen und Macher, allesamt ehrenamtlich, und diesen Kinopreis vorzustellen.

Kinopreis des Kinematheksverbundes 2011

Der Kinopreis des Kinematheksverbundes wurde am 24. Juni 2011, in einem feierlichen Rahmen innerhalb des zweitägigen Kolloquiums der Deutschen Kinemathek Ohne Altersbeschränkung. Filme nicht nur für Kinder zum zwölften Mal im Filmhaus am Potsdamer Platz in Berlin vergeben.  Eine Jury wählte die Preisträger aus den bundesweiten Bewerbungen aus. Kriterien dafür waren zum Beispiel die ideenreiche Vermittlung von Filmgeschichte oder der Anteil von deutschen Produktionen oder Dokumentarfilmen am Gesamtprogramm des Jahres 2010.
In vier nach Einwohnerzahl der Städte gestaffelten Kategorien mit je drei Preisen wurden 12 Kommunale Kinos für ihre herausragende Programmarbeit prämiert und ihr kontinuierliches Engagement für eine anspruchsvolle und vielfältige Kinokultur in Deutschland gewürdigt. Das TRAUMAkino wurde in der Kategorie der Städte bis 100.000 Einwohner bewertet. Die Bewertung und Platzierung als zweitbestes Kommunales Kino ist mit 1.000 Euro Preisgeld verbunden.

Begründung der Jury für die Preisvergabe an das TRAUMAkino in Marburg

Was dieses Kino mit einem ausschließlich ehrenamtlichen Mitarbeiterstab auf die Beine stellt, ist herausragend, aber nicht nur deswegen auszeichnungswürdig. Bürgerschaftliches Engagement wird hier zu einem Teil der kulturellen Programmatik und das eigentliche Programm, das ausschließlich nach kulturell-qualitativen Gesichtspunkten gestaltet ist und zusätzlich durch eine große Vielfalt beeindruckt, zeugt von einer hohen Motivation und Kompetenz dieser Kinomacher. Deswegen wünscht man sich hier ein sehr viel stärkeres Engagement der Stadt – die gewachsenen Strukturen dieser Kinoinitiative sind die allerbesten Voraussetzungen, das TRAUMAkino weiter auszubauen, das dann als Kommunales Kino weit über diese Städtekategorie herausragen kann!

Paul Stumpf und Annette Kling aus der Kinogruppe vom TRAUMAkino mit Urkunde. (Foto Marian Stefanowski)

Verständlich, dass die Freude in der Kinogruppe groß war, als die frohe Botschaft aus Berlin eingetroffen ist. Zur Preisverleihung hat sich dann eine fünfköpfige Delegation auf den Weg gemacht um den Preis entgegen zu nehmen. Zugleich laufen die Vorbereitungen für weitere Angebote in Marburg, ist eine neue Reihe mit Filmen am Dienstag gestartet worden. Ein solcher Preis soll auch gebührend gefeiert werden. So sind für Samstag, 2.Juli – ab 16.00 Uhr, alle Cineasten, Freunde und Förderer zur Kinopreisfeier im Rahmen des Spektrum-Sommerfestivals des trauma im G-Werk eingeladen. Bei dieser Feier stehen allerdings mehr als 41 Sitzplätze zur Verfügung.

Zur Programmübersicht Café Trauma im Juli

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