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Gediegene Arbeit am Bild


Vernissage „9/11“ von Helmut Fricke in der GM-Foto Galerie

Frankfurt, Marburg 8.9.2011 – Das 10-Jährige Zurückliegen der Terroranschläge von New York City 
verdient eine Schau zurück mit Scharfblick. Eben das leistet der 
bekannte Fotojournalist Helmut Fricke (FAZ) mit seiner Foto-Ausstellung 
als Augenzeuge. 
Die gut besuchte Vernissage am Montag, 5. September, in der lichten 
Räumlichkeit der GM-Foto Galerie brillierte mit fotografischem Können. 
Locker arrangiert über zwei Etagen kam der Schrecken jener Tage für ein 
Weilchen wieder in den Blick.
Die klugen Gastgeber forcierten zu Beginn nichts. Kein straffer 
Zeitplan. Anders als häufig in Kunstvereinen eröffnete erst um 20 nach 
Acht zunächst eine Dia-Schau und dann ein Laudator die Redezeit.
 FAZ-Redakteur Alfons Kaiser schilderte bewundernd die Unerschrockenheit 
seines Kollegen Fricke.

Die beiden waren 2001 eigentlich nur wegen eines 
Mode-Events in New York gewesen, räumte er ein.
 Als die Türme barsten, fuhr das Team direkt an den Ort des Grauens in 
Lower Manhattan.
Der völlig in seine Arbeit versunkene Foto-Reporter 
vergaß über dem Faszinosum des Unmittelbaren das Gefahrenpotenzial.

Erst 
sehr viel später sei er sich der möglichen Bedrohung durch Staubwolken 
und Trümmer bewusst geworden.
 In seiner Dankesrede erwies sich Helmut Fricke als ein sympathisch 
bescheiden auftretender Zeitgenosse und Künstler. Er dankte der großen 
Zeitung FAZ, für die er arbeite, für die Bereitschaft, solche 
großartigen Arbeitsbedingungen zu ermöglichen.

Im entspannten Gewoge der Gäste fiel auf, dass das Durchschnittsalter 
unter 40 Jahren lag und erfreulich viele Frauen – mitten im Ambiente der 
Foto-Profis – dabei waren. Die Frankfurter Allgemeine kredenzte exzellenten Wein 
sowie Gebäck reichlich.
Um den Clou der Ausstellung zu genießen, lief man über einen Weg durch 
den gesamten GM-Foto-Laden auf die Galerie.

Dort fanden sich weitere 
zweiundzwanzig frei in den Lichtschacht gehängte Bildwerke. Großartige 
Aufnahmen von starker Wirkung.
 Der geschäftsführende GM-Inhaber Walter Adler freute sich in einer kurzen 
Ansprache ausdrücklich über Qualität der Bilder wie der Gäste. Die 
Frankfurter Allgemeine Zeitung demonstrierte ihre Leistungsfähigkeit. 
Man hatte keine Mühen gescheut, schon in den frühen Abendstunden einen 
kleinen Stapel der Printausgabe für Dienstag mitzubringen.
 Diese Ausstellung im GM-Haus in der Taunusstraße lohnt sich für alle an 
visuellen Abenteuern Interessierten auch ohnedem. Bericht Jürgen Neitzel. Fotografien von Hartwig Bambey.

Ausstellung 9/11 mit Fotografien von Helmut Fricke
GM-Foto Galerie, Taunusstraße 47, 60329 Frankfurt
Die Ausstellung kann vom 5. September bis 2.11.2011 während der Öffnungszeiten von GM-Foto, Montag bis Freitag 10.00 – 18.30 Uhr und am Samstag 10.00 – 16.00 Uhr besucht werden.

 

 

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