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Hessen schreibt Kürzung für Regionalverkehre um 20 Millionen nicht fort

Regionalbahn am Bahnhof Kirchhain. Foto Fahrplan-Initiative Main-Weser-Bahn im Takt

Marburg 13.7.2012 (pm/red) Die Ankündigung aus dem Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, die im laufenden Jahr erfolgte Einsparung von hessenweit 20 Millionen Euro bei den Verkehrsverbünden nicht zu wiederholen, wird beim RMV begrüßt. „Ich freue mich, dass die einmütige Forderung der Städte und Landkreise im RMV nun bei der Landesregierung auf fruchtbaren Boden gefallen ist und die ursprünglich zugesagten Gelder 2013 und 2014 nun auch tatsächlich überwiesen werden sollen“, kommentiert der amtierende RMV-Aufsichtsratsvorsitzende und Erste Beigeordnete des Main-Kinzig-Kreises, André Kavai, die Entscheidung aus Wiesbaden.

„Damit hat unsere politische interne und öffentliche Lobbyarbeit zugunsten der Fahrgäste und zugunsten einer nachhaltigen, umweltfreundlichen Mobiliät Erfolg gehabt“. Nun sei der unmittelbare Druck gewichen, für die kommenden zwei Jahre zusätzliche Preiserhöhungen auf die bereits beschlossenen Tarifanpassungen draufzusatteln und sogar noch das Leistungsangebot von Bussen und Bahnen deutlich kürzen zu müssen.

Die Rücknahme der Einsparungen wird auch von Ulrich Krebs, Landrat des Hochtaunuskreises und Mitglied im Präsidium des RMV-Aufsichtsrates, positiv gesehen: „Allerdings wachsen die Nahverkehrs-Bäume auch jetzt nicht in den Himmel“, stellt Krebs dazu fest. Denn es gehe ja lediglich um die Zahlung bereits eingeplanter Finanzmittel. Die Finanzlage des Verkehrsverbundes bleibe generell stark angespannt.

„Da die Kosten im Öffentlichen Verkehr, beispielsweise für Energie sowie für die Nutzung von Gleisen und Stationen deutlich stärker ansteigen als die Preise für die allgemeine Lebenshaltung, bleibt die Kostenschere auch künftig weit geöffnet“ stellt Landrat Krebs klar: „Und für den Betrieb zusätzlicher Schienenwege, die wir hier so dringend im Ballungsraum brauchen, ist trotz der erfreulichen Mitteilung aus dem Wiesbadener Verkehrsministerium noch kein einziger Cent in Sicht.“

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