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Tiger Factory als Filmangebot zum Weltgebetstag der Frauen

Marburg 3.2.2012 (pm/red) Im Rahmen des Weltgebetstags wird auch dieses Jahr das Gleichberechtigungsreferat der Stadt Marburg in Kooperation am 19. Februar  einen Film zeigen. Es geht um Verhältnisse in Malaysia. Das Land ist gekennzeichnet durch eine multireligiöse und multikulturelle Gesellschaft mit vielen verschiedenen ethnischen Gruppen. Die Multikulturalität trägt zur kulturellen Vielfältigkeit bei, birgt dabei viele Spannungen und Ungerechtigkeiten. Der Film ‚Tiger Factory‘ vom Regisseur Ming Jin Woo zeigt das Leben einer Frau mit Migrationshintergrund in Malaysia, geprägt durch Missbrauch, ausbeuterischen Lebens- und Arbeitsbedingungen und Menschenhandel.

Zum Film: Wie die meisten der Chinesen in Malaysia träumt die 19jährige Ping davon, die Perspektivlosigkeit ihres Heimatlands verlassen zu können, um anderswo ihr Glück zu finden. Als ihr ein hilfsbereiter Automechaniker die Vermittlung einer tollen Arbeit drüben in Tokyo in Aussicht stellt, wähnt sie sich ihrem Traum ganz nah. Vorher muss sie nur noch das nötige Geld für die  – ‚privat‘ organisierte – Überfahrt beschaffen.

Das ist schwerer als erwartet, aber Ping hat keine Wahl. Morgens arbeitet sie in einer Schweinezucht, nachmittags wäscht sie das Geschirr in einer herunter gekommenen Imbissbude.  Da selbst zwei Jobs nicht reichen, geht sie auf das Angebot ihrer geschäftstüchtigen Tante ein: mit einem illegal eingewanderten Burmesen soll sie ein Kind zeugen und nach der Geburt der Tante überlassen – „für einen Jungen bekommst du 4000, für ein Mädchen 2500“.

Obwohl ihr die harten Jobs und die Schwangerschaft schwer zusetzen, macht Ping alles mit, solange sie das nur ihrem Traum näher bringt. Doch als Ping den Machenschaften ihrer Tante auf die Schliche kommt, wird ihr schlagartig klar, dass sie ihren Traum selbst verwirklichen muss…

Der Film wird am 19. Februar um 17 Uhr im Capitol-Center in der Biegenstraße gezeigt.

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