Marburgs Stadtbild ist geprägt von Baudenkmälern (Foto Hartwig Bambey)

Marburg 15.4.2012 (pm/red) So viele Gästeübernachtungen wie im Jahr 2011 gab es in Marburg noch nie. Mit 299.108 Übernachtungen und 128.106 Übernachtungsgästen wird ein Rekordergebnis gemeldet. Die von der Stadt Marburg übermittelten Zahlen (Quelle Hessisches Statistisches Landesamt) kommen aus dem Jahr 2011. „Marburg wird für ihre Gäste immer attraktiver“ sagt ein von solcher Zunahme erfreuter Oberbürgermeister. „Die konsequente Weiterentwicklung und Aufwertung des Marburger Stadtbildes in den vergangenen Jahren hat nicht nur bei den Bürgern, sondern auch bei unseren Gästen zu einer spürbaren Verbesserung der Aufenthalts- und Erlebensqualität in unserer Stadt geführt“ meint Egon Vaupel. In der Wahrnehmung und Bewertung „Aufwertung des Marburger Stadtbildes“ werden viele Marburger ihrem OB dabei wohl kaum zustimmen. 

Die Universitätsstadt profitiere schon seit langem von Sondereffekten, berichtet Klaus Hövel, Geschäftsführer der Marburg Tourismus und Marketing GmbH (MTM). So seien die Übernachtungen seit dem Jahr 2000 um fast 40 Prozent angestiegen. An Führungen haben im letzten Jahr rund 45.000 Gäste teilgenommen, sie sind in rund 2.300 Führungen unterwegs gewesen. Das mache täglich durchschnittlich sechs Führungen mit insgesamt 120 Gästen.

Dazu spiele der Tagestourismus mit den vielen Sehenswürdigkeiten, kulturellen Angeboten und Großveranstaltungen eine wichtige wirtschaftliche Rolle. Marburg sei für jährlich über vier Millionen Tagesbesucher ein lohnendes Ausflugsziel. In Marburg könne man Shoppen und Einkehren ideal miteinander kombinieren.

Ein guter Draht zwischen MTM, Fachdienst Kultur, Wirtschaftsförderung und den im Markt- und Aktionskreis organisierten Werbekreisen sei, so Oberbürgermeister Vaupel, der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg im Tourismus.
Zu alledem werden jedoch keine Umsatzzahlen, also wie viel Geld Touristen in der Stadt lassen, oder Arbeitsplatzeffekte mitgeteilt.