19. OpenEyes Filmfest bietet cineastische Pretiosen in traum(a)-Ambiente
Marburg 4.7.2012 (pm/red) Das Marburger Kurzfilmfest OpenEyes im Café Trauma geht in diesem Jahr in in seine 19. Auflage. Vom 12. bis 15. Juli 2012 präsentiert OpenEyes wieder ein Programm aus regionalen, nationalen und internationalen Kurzfilmen. Für drei Tage und Abende lenken die VeranstalterInnen den Blick auf Filme von professionellen RegisseurInnen ebenso wie auf solche von filmbegeisterten Laien.
Das Festival hat inzwischen seinen Spielort auf dem trauma-Gelände mit industriellen Charme. Die BesucherInnen können mit eigenen Filmbeiträgen das Programm mitgestalten. Außerdem entscheiden sie via Stimmzettel über ihre Favoriten in den Kategorien Animations-, Dokumentar-, Experimental- und Spielfilm.
Seit seinen Anfängen als Jahrmarktsattraktion steht der Kurzfilm für individuelles und experimentelles Schaffen. Gespür für das Neue, das noch nicht Gezeigte, nicht Wahrgenommene, hat sich der Kurzfilm bis heute erhalten. Das OpenEyes Filmfest zeigt aktuelle Vertreter der innovativen und vielfältigen Gattung, die es trotz höchstem künstlerischen Anspruch – oder vielleicht gerade deswegen – in der Regel nicht in die kommerziellen Kinos schaffen.
Definiert wird der Kurzfilm über seine Länge. Die Beiträge sind daher auf eine maximale Filmdauer von 30 Minuten beschränkt. Der Kreativität der FilmemacherInnen sind sonst keine Grenzen gesetzt – alle vorstellbaren Genres und Formate sind willkommen! Aus den mittlerweile knapp 500 Einsendungen, viele davon aus Spanien und Frankreich, einige sogar aus Japan und Indien, wählen mehrere unabhängige Jurys aus FilmwissenschaftlerInnen und leidenschaftlichen CineastInnen ein faszinierendes Programm von über 80 Filmen aller Genres aus.
Eine der vielen Besonderheiten des Filmfests ist das Garagenkino. Die BesucherInnen können sich hier, auch spontan, mit eigenen Filmen einbringen. Die zum kleinen Kinosaal verwandelte trauma-Garage bietet eine Bühne für ‚filmische Pretiosen‘ aus jeder Lebenslage. Ob mit Handykamera, Digitalkamera, Camcorder oder professionellem Equipment aufgenommen, spielt dabei keine Rolle. Dadurch bekommen auch lokale Projekte eine Plattform. Filmbegeisterte können ihre Werke der Öffentlichkeit präsentieren und sich über ihre Arbeiten austauschen.
Im Licht der Abenddämmerung gegen 22 Uhr wird das Open-Air-Kino zentraler Ort des Geschehens und abendliches Highlight. Der idyllische trauma-Garten bietet Platz für über 200 BesucherInnen und mitreißende Filmstunden. Das Abendprogramm legt den Schwerpunkt auf Spielfilme. Freitag- und Samstagnachmittag gibt es Dokumentar- und Experimentalfilmen. Auch in diesem Jahr freuen sich die MacherInnen über hausinterne Kooperationen mit allen trauma-Gruppen.
So wird es am Eröffnungstag nach dem Filmprogramm ein Donner’s’dance meets OpenEyes geben. Freitags- und Samstagsabends macht die Gruppe DisPo (Diskussion und Popkultur) mit einem zone:bar:spezial – music for films die Baari Bar zum Filmfest-Wohnzimmer, mit Live-DJ/anes, Sofas, Knabberspaß und einfach guter Sitzunterhaltung. Samstagnacht erwartet die Gruppe Spektrum die BesucherInnen im trauma-Saal. Das KünstlerInnenkollektiv wird Musik, Filme und Kunst verbinden und zu einem einzigartigen Erlebnis künstlerisch und tanzbar aufbereiten.
Ein reger Austausch zwischen den RegisseurInnen und dem Publikum bietet sich an den Spielorten und am sonntäglichen Brunch mit anschließendem FilmemacherInnen-Sofa. Im Theater des german stage service zeigt der Künstler und Designer Joachim Sperl, der bereits seit zwei Jahren die OpenEyes Plakate in seinem unverwechselbaren Collagen-Stil gestaltet, seine Ausstellung ‚Everyday is Like Sunday‘.
Das OpenEyes Team wird auch in diesem Jahr wieder von Studierenden der Philipps-Universität Marburg bei den umfangreichen Vorbereitungen und auch während der Festivaltage unterstützt. Diese Zusammenarbeit ermöglicht beiden Seiten einen regen Austausch von Erfahrungen und neuen Ideen und wird inzwischen schon zum dritten Mal angeboten.
—> Eine Übersicht zum diesjährigen Programm gibt es in der Menüleiste.
—> Mehr Informationen finden sich im Internet auf der Webseite.