PLAY zeigt LAC – eine Performance für zwei Tänzer im Kunstverein
Marburg 23.7.2012 (pm/red) Im Rahmen der Ausstellung ‚Bilderfinden – 35 Jahre Marburger Sommerakademie‘ wird am Dienstag, 24. Juli – 19.30 Uhr, im Marburger Kunstverein eine ungewöhnliche Tanzperformance der Gruppe ‚PLAY‘ zu sehen sein. Die Choreographie entstand unter Mitwirkung der Sommerakademie-Dozentin Maya Brosch. ‚PLAY‘ ist eine Gruppe von kollaborierenden Künstlern mit gemeinsamen ästhetischen und künstlerischen Interessen, die ‚poetische und politische Körper‘ durch Bewegung und Choreographie erforschen. Ihre Performance ‚LAC‘ (franz. See, in Anlehnung an Tschaikowskys Ballett Schwanensee/Le Lac des Cygnes) wird in einer Besetzung von zwei Tänzern zu Musik von Richard Wagner aufgeführt.
Die Tänzer Lorenzo Dallai und Michèle Murray erhielten ihre Ausbildung in Ballett und zeitgenössischem Tanz in Paris und New York. Zur Performance ‚LAC‘ schreibt das Magazin ‚Danser‘ im Mai 2010: „Nie haben Tänzer so gut den wilden und instinktiven Zustand des Schwarzen Schwanes hervorgerufen. Filigran, diskret und treffend erzählen ihre Gesten von dem Versuch, das Leben zu verstehen.“
Die Choreographie zur Performance entstand in Zusammenarbeit der Künstlerinnen Michèle Murray und Maya Brosch. In ihrem Repertoire befinden sich aktuell zehn Stücke, darunter ‚LAC‘, die auf internationalen Tourneen dem Publikum geboten werden.
Die 1959 in der Schweiz geborene und seit 30 Jahren in Frankreich lebende Tänzerin und Choreographin Maya Brosch absolvierte ihre Ausbildung in Pantomime, klassischem und zeitgenössischem Tanz in Paris. Bereits zum zweiten Mal konnte die Marburger Sommerakademie Maya Brosch als Dozentin für den Kurs ‚Zeitgenössischer Tanz – Tanztheater‘ gewinnen. Dort werden zeitgenössischer Tanz und Körperschauspiel miteinander verbunden und zum einen an der natürlichen Aufrichtung des Körpers, der Mobilität, Koordination und Bewegungsdynamik gearbeitet, zum anderen Präsenz, Neutralität, Klarheit im Ausdruck und Performance erlernt, Selbstausdruck, natürliche Kreativität und Toleranz für das Neue und Fremde gefördert.
Der Eintritt zur Performance im Marburger Kunstverein ist frei.