Landwirtschaftliche Energiespeicher als kleine Landmarken
Marburg 12.8.2012 (yb) Auf anderen Kontinenten sorgen Flut und Dürre für große Probleme, so etwa im mittleren Westen der USA, wo die komplette Maisernte – und mit ihr die Existenz zahlreicher Farmer – wegen anhaltender Dürre bedroht ist. In Mitteleuropa beschert ein regenreiches Jahr gute Ernteerträge. Die meisten Getreidefelder sind inzwischen abgeerntet. Die dabei geernteten Massen müssen irgendwo verbleiben. Einen Teil davon lagern die heutigen Landwirte unter freiem Himmel. Längst hat man sich an den Anblick gewöhnt, Mensch nimmt häufig nicht mehr bewußt war, was da auf Feldstücken in der Landschaft gelagert wird.
An die großen Strohrollen hat man sich längst gewöhnt. Sie finden sich mitunter aufeinander gestapelt zum Schutz vor Feuchtigkeit mit einer Folie überzogen. Als größere Ansammlung werden sie zusätzlich mit Planen verhüllt und werden dann zu gebäudeähnlichen Gebilden. So wird heute die landwirtschaftliche Kulturlandschaft von Strohrollen gezeichnet, wo vor Jahrzehnten noch als ‚Hügel‘ zusammengestellte Garbenbündel von Getreide charakteristisch gewesen sind.
Die heutigen Strohrollen als massige Verdichtung des getrockneten organischen Trägermaterials der Getreidepflanzen können durchaus reizvolle Wahrnehmungen und Motive eröffnen. Im Weiteren zeigt das Marburger. ähnliche, beinahe kugelförmige landwirtschaftliche Energiespeicher. Darin ist oftmals getrocknetes Heu gelagert – zum Schutz vor Witterungseinflüssen mit einer dichten Wicklung von hellgrüner Kunststofffolie umgeben. Dass sich dabei höchst verschiedene Ansichten bieten, wird in den Fotografien anschaulich.
Die Fotografien lassen sich – wie in allen Beiträgen von das Marburger. – als Bildersequenz betrachten. Dazu braucht man lediglich ein Foto anzuklicken und die Präsentation startet. Alle Fotografien von Hartwig Bambey © 2012