Gramm Art Project präsentiert Stummfilmkonzert in der Cavete: Der Mann mit der Kamera von Dsiga Wertow

22.11.2024 (pm/red) Ein wegweisendes Experiment und eines der erstaunlichsten Filmdokumente seiner Zeit bringt Dziga Wertov in 1929 und dokumentiert den Tagesablauf einer großen sowjetischen Stadt, montiert aus Moskau, Kiew und Odessa. Wertov verzichtet auf narrative …

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Mobiler Durchblick im öffentlichen Nahverkehr

Marburg 24.8.2012 (pm/red) Auf der Internationalen Funkausstellung IFA vom 31. August bis 5. September in Berlin zeigen Entwickler des Fraunhofer FOKUS, wie sich Informationen für Mobilgeräte und für öffentliche Displays verknüpfen lassen. Das Projekt ist eine Kooperation mit der VBB Verkehrsverbund Berlin Brandenburg. Ziel ist es, die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs komfortabler und attraktiver zu machen. Ist er schon durch, oder hat der Bus wieder Verspätung? Wie oft fragt man sich das zweifelnd während man an der Haltestelle wartet. In einem Projekt mit dem VBB bereiten Entwickler des Fraunhofer-Instituts für Offene Kommunikationssysteme FOKUS Daten aus dem aktuellen Verkehrsfluss über die Programmierschnittstelle des VBB so auf, dass sie den Fahrgästen – ob Anwohner, ob Tourist – nicht nur den aktuellen Standort des Busses oder der Straßenbahn anzeigen. Sie informieren auch über alternative Routen, ob es gar günstiger wäre auf Auto- oder Fahrrad-Sharing umzusteigen oder ob interessante Sehenswürdigkeiten in der Nähe sind.

»Mit dem Szenario, das auf der IFA zu sehen ist, wollen wir zeigen, welches Potenzial vorhanden ist, wenn Verkehr und Verkehrsinformation intelligent ineinandergreifen «, erklärt Robert Kleinfeld von FOKUS. »Dafür haben wir eine Software entwickelt, mit der sich Daten aus einer Haltestellen-Anzeigentafel – etwa eine Routenplanung – einfach auf ein Smartphone übertragen und dann mitnehmen lassen.«

Informationen vom Display an der Haltestelle direkt aufs Handy übertragen
Ein Beispiel könnte so aussehen. Der Fahrgast plant seine Route vom aktuellen Standort Brandenburger Tor in Berlin, quer durch die Stadt bis zur Kastanienallee im Ausgehviertel Prenzlauer Berg. Am Haltestellendisplay kann er sie zusammenstellen. Dann wird sie automatisch in einen QR-Code umgewandelt, den er mit dem Smartphone abscannen kann. Damit hat er die Verbindungsdaten für seinen Weg durch die Stadt direkt auf dem Handy. Kommt er an Sehenswürdigkeiten vorbei, erhält er dazu entsprechende Informationen. Auf diese Weise werden auch naheliegende Restaurants angezeigt oder aktuelle Veranstaltungen, die auf der Route liegen. Ist der Fahrgast ein Anwohner Berlins, kann er andere Informationen abfragen, etwa nach Standorten von Fahrzeugen im Auto- oder Fahrrad-Sharing, die ihm auf dem Stadtplan angezeigt werden. Die Auswahl Tourist oder Anwohner erfolgt gleich zu Beginn der Routenplanung am öffentlichen Bildschirm. Für beide Fälle ist geplant, Echtzeitdaten der Busse oder Bahnen anzuzeigen, den aktuellen Standort, die avisierte Ankunftszeit, aber auch Störungen im Verkehrsnetz. Dann macht das System Vorschläge zu alternativen Routen.

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