Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

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Richtfest am Forschungsneubau des Zentrums für Tumor- und Immunbiologie

Zum Richtfest gehören ein Bauwerk, ein Richtkranz, die Bauleute, die Bauherschaft, Gäste und der Polier mit einem Glas in der Hand, hier verborgen hinter dem Richtkranz. Foto Hartwig Bambey

Marburg 27.8.2012 (yb) Beginn der Arbeitswoche am Montag für gleich zwei hessische Minister auf den Marburger Lahnbergen kommt nicht alle Tage vor. Dazu hatten sich Unipräsidentin und Kanzler, Regierungspräsident, Landrat und Oberbürgermeister eingefunden. Der wichtige Termin für Hochschulvertreter und Politik galt dabei im Kern der guten Arbeiten von Planer Bauleuten. Nicht einmal ein Jahr nach dem ersten Spatenstich wurde auf dem Campus Lahnberge das Richtfest für den Neubau für das Exzellenzcluster ‚Zentrum für Tumor- und Immunbiologie‘ (ZTI) der Philipps-Universität gefeiert. Das Gebäude ist ein vom Bund zu 50 Prozent geförderter Forschungsneubau, die Landesfinanzierung findet im Rahmen des Hochschulbauprogramms HEUREKA statt. „Das ZTI hat eine zentrale Bedeutung für den neuen biomedizinischen und naturwissenschaftlichen Campus auf den Lahnbergen“, hoben Hessens Finanzminister Thomas Schäfer und die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, hervor. Das Land Hessen investiert hier insgesamt rund 49 Mio. Euro für den Bau und seine Ausstattung.

Im Zentrum für Tumor- und Immunbiologie sollen mehr als 20 Arbeitsgruppen aus den Bereichen Tumor-, Immun- und molekulare Zellbiologie zusammengeführt werden, um die Profilbildung zu stärken und an den Schnittstellen von Onkologie und Immunologie in der Klinik- und Grundlagenforschung zu vernetzen. „Mittelhessen ist ein hervorragender Standort von Spitzenforschung im Bereich der sogenannten Lebenswissenschaften. Von der herausragenden Leistungsfähigkeit der Wissenschaftler profitiert nicht nur die Universität Marburg sondern die gesamte Region“, sagte Kühne-Hörmann. „Ich bin mir sicher, dass das Zentrum gemeinsam mit dem bestehenden Biomedizinische Forschungszentrum sich zu einem neuen Kristallisationsort und Katalysator der Marburger Medizinforschung entwickeln wird.“

Finanzminister Dr. Schäfer stellte heraus: „Die räumliche Zusammenführung der derzeit dezentral untergebrachten Gruppen wird durch die Nutzung der gemeinsamen Infrastruktur – zu der u.a. die Genomik-Technologien, die Medizinische Chemie und auch die experimentelle Tierhaltung gehören – zu erheblichen Synergieeffekten führen.“ Darüber hinaus reagiere der Bau durch den modularen Aufbau der Labore und Büros auf die hohen Flexibilitätsanforderungen eines Forschungsgebäudes.

Gäste beim Richtfest als Zuhörer beim Richtspruch. Fotografien von Hartwig Bambey

„Mit dem Neubau des Zentrums für Tumor- und Immunbiologie erhalten wir die einzigartige Möglichkeit, zwei forschungsstarke Bereiche an der Philipps-Universität, nämlich die Krebsforschung und die Immunologie, an einem Ort zusammenzuführen“, erklärte Unipräsidentin Katharina Krause. „Das ZTI wird auch dazu beitragen, Marburg zu einem singulären Standort in der biomedizinischen Forschung zu machen“, sagte Krause weiter. „Vor allem die erfolgreiche Arbeit der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bildet das Fundament, auf dem das neue Zentrum fußt.“

Der Dekan des Fachbereichs Medizin, Prof. Matthias Rothmund, hob die Interdisziplinarität des Zentrums hervor: „Ab dem Herbst 2013 werden hier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus mehr als 20 Arbeitsgruppen aus den Bereichen Tumor-, Immun- und molekularer Zellbiologie optimale räumliche und strukturelle Bedingungen vorfinden, um fachübergreifend zu forschen und sich im direkten Austausch zu vernetzen.“ „In diesem Sinne entsteht hier nicht nur ein Gebäude, sondern ein Schmelztiegel der biomedizinischen Forschung, der in seiner Konzeption zukunftsweisend ist.“

Das Hochschulinvestitionsprogramm HEUREKA sieht für den Universitätsstandort Marburg Investitionen von insgesamt rund 440 Millionen Euro vor. Für den Neubau der Chemie investiert das Land Hessen rund 114 Millionen Euro für fast 17.000 Quadratmeter Nutzfläche. Um die Grundlage einer geordneten langfristigen Entwicklung für die Lahnberge zu schaffen, war 2009 gemeinsam von der Philipps-Universität, dem Hessischen Baumanagement sowie der Stadt Marburg der Masterplan Lahnberge erarbeitet worden.

Finanzminister Thomas Schäfer dankte abschließend allen Beteiligten, die zu dem sich sowohl im Kosten- als auch im Zeitplan befindlichen Bau beigetragen haben. Neben der Projektleitung des Hessischen Baumanagements ging Schäfers Dank auch an die Vertreter der  Stadt Marburg sowie vor allem an die Leute vom Bau, „die hier tagtäglich den Baufortschritt bewerkstelligen“. Die Baufertigstellung ist für den Sommer nächsten Jahres geplant, die Inbetriebnahme des Gebäudes für November 2013.

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