Energiewende kann sich für ländliche Regionen und ihre Bürger lohnen
Marburg 4.9.2012 (pm/red) Durch die Energiewende und den starken Ausbau erneuerbarer Energien wird der ländliche Raum in Deutschland zu einem bedeutenden Energiestandort. In diesem Zuge werden unsere gewachsenen Agrar- und Kulturlandschaften ihr Gesicht erheblich verändern. Wie lässt sich dafür die Akzeptanz der Bevölkerung vor Ort gewinnen? Erfolg versprechen eine eigenständige regionale oder lokale Organisation der neuen Energieproduktion unter Mitsprache und wirtschaftlicher Beteiligung der Bürger sowie der Faktor regionale Wertschöpfung. Je mehr die Bevölkerung vor Ort an der Energieproduktion beteiligt wird und je positiver sich diese auf die gesamte wirtschaftliche Situation des eigenen Wohnorts oder der Region auswirkt, desto eher werden die Menschen die Veränderungen ihrer Umwelt mittragen.
Diese umweltpsychologischen und regionalwirtschaftlichen Aspekte der Energiewende werden im aktuellen Heft der Fachzeitschrift ‚Informationen zur Raumentwicklung‘ von einschlägigen Experten erläutert. Es beleuchtet die räumlichen Auswirkungen der Energiewende und diskutiert geeignete Formen der Bürgerbeteiligung an örtlichen oder regionalen Energiekonzepten. Insbesondere zeigt das Heft – auch an konkreten Beispielen – finanzielle Beteiligungsmöglichkeiten von Bürgern im Bereich erneuerbarer Energien auf. Diese reichen von der Mitgliedschaft in einer örtlichen Energiegenossenschaft bis zu Anlageprodukten regionaler Geldinstitute für energetische Investitionen in der Region.
Informationen zur Raumentwicklung (IzR), Heft 9/10.2012: Bürgerinvestitionen in die Energiewende, ISSN 0303-2493