GRÜNE wollen Leistungsanreize bei der Professoren-Besoldung
Marburg 7.9.2012 (pm/red) DIE GRÜNEN kritisieren in der Debatte um die Neufassung der Besoldung von Professoren, dass die Landesregierung in dieser im Wesentlichen auf leistungsbezogene Bezüge verzichtet. Im Gegensatz zur Höhe des Grundgehaltes, wurden diese nicht vom Bundesverfassungsgericht angegriffen. „Es macht überhaupt keinen Sinn, große Teile des Systems leistungsbezogener Vergütung abzuschaffen“, meint der GRÜNEN Hochschulpolitiker Daniel May. Er verweist auch darauf, dass die hessischen Universitäten und Fachhochschulen sich ebenso gegen diese Neufassung gewandt hatten.
Als folgerichtig bewerten DIE GRÜNEN die Anhebung des Grundgehaltes für die Professorinnen und Professoren, da dies einer Maßgabe des Bundeverfassungsgerichtes entspreche. Die nun vorgeschlagene Regelung von Erfahrungsstufen, welche einen zeitlichen Automatismus der Gehaltssteigerung bedeute, sei nicht Teil des Urteils des Bundesverfassungsgerichts gewesen. „Die Möglichkeit, wesentliche leistungsbezogene Zuschläge gewähren zu können, hatte den Hochschulen ein wirksames Instrument gegeben, herausragende Leistung zu honorieren. Es ist vollkommen unverständlich, dass Wissenschaftsministerin Kühne Hörmann nun dieses Instrument abschaffen will“, meint Daniel May.