Gerüchteküche in Kassel: Weiteres „Bananen-Kunstwerk“ aufgetaucht und wohl kein Plagiat

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GRÜNE fordern Konzept zur Neugestaltung für Altenhilfezentrum Sudetenstraße

Marburg 7.1.2012 (pm/red) Mit einem Reizthema im Verhältnis zum Koalitionspartner SPD in Marburg tritt eine Stadtverordnete der Partei DIE  GRÜNEN wenige Tage nach der letzten und geradezu chaotischen Sitzung der Stadtverordneten in die Öffentlichkeit. So muss unweigerlich die Frage in den Sinn kommen, warum Stadtverordnete Elke Therre-Staal auf dem Weg über die Öffentlichkeit ihre Positionen (und die ihrer Partei) artikuliert? Bei gegebener und funktionierender Zusammenarbeit in der Rot-Grünen Rathauskoalition würde das Thema Altenhilfezentrum in der Sudetenstraße in die Beratungen mit der SPD gehören. Doch darum soll es womöglich gar nicht gehen. Ähnlich wie der übereifrige Genosse und Stadtverordnete der SPD Horst Wiegand zum möglichen Bau von Windkraftanlagen auf den Lahnbergen quer geschossen hat, will jetzt der Koalitionspartner der SPD offenbar nachziehen.

So findet sich in der Pressemitteilung seitens der GRÜNEN die Forderung zu lesen, dass statt eines neuen 80-Betten-Hauses ein Wohngruppenprojekt mit Quartiersbezug umgesetzt werden soll. Dies entspräche dem Grundgedanken, dass sich die Lebensbedingungen alternder Menschen entsprechend dem Altersaufbau in Deutschland wandeln und der demographische Wandel die Entwicklung neuer Wohnformen erforderlich mache.

„Daher darf nicht einfach der stationäre Sektor immer weiter ausgebaut werden,“ wird ausgeführt. „Wir brauchen stattdessen zunehmend niedrigschwellige ambulante Angebote, für alle älteren Menschen. Die gelebte Integration eingewanderter Mitbürger und Mitbürgerinnen muss dabei in der quartiersbezogenen Altenpolitik berücksichtigt werden. Besonders am Richtsberg leben mehr Menschen als in anderen Stadtteilen, die religiös und ethnisch begründet aus ihrem familiären Hintergrund Lebenssinn und Lebenskraft schöpfen. Daher muss die Verbindung zur Familie unter Einbeziehung der Pflege gewährleistet werden. Das gilt ebenso für alle alten Menschen, besonders für pflegebedürftige und demente.“

Adressiert an die SPD jedoch kanalisiert über die Öffentlichkeit werden „dringend Antworten auf die Fragen, wie der Bedarf am Richtsberg an quartiersorientierten Hausgemeinschaften für pflegebedürftige Bewohnerinnen und Bewohner umgesetzt wird“ gefordert . Dafür sieht Elke Therre-Staal als Sprecherin des Stadtparteivorstands gute Ideen im Gutachten des Kuratoriums Deutsche Altershilfe, das für die Stadt Marburg erarbeitet wurde.

Dann wird ein weiteres Fass aufgemacht, indem Fragen zur Gestaltung der Bauphase aufgeworfen werden: „Jede Neugestaltung des Angebotes in der Sudetenstraße 24 braucht ein Konzept für den Umzug bzw. die Übergangszeit. Wie soll das für die Bewohner und Bewohnerinnen aussehen?
Das alles reicht Therre-Staal noch nicht. Sie fragt, wie „die bisherigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Marburger Altenhilfe in der Sudetenstraße für das neue Konzept gewonnen“ werden sollen?

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