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Offensive ‚Hessen schafft Wissen‘ gestartet – Plattform für Leistungsfähigkeit und Erfolge des Wissenschaftsstandorts Hessen

Marburg 16.11.2012 (pm/red) Die Vertreter der Konferenz der Hochschulpräsidien der Universitäten (KHU) und Fachhochschulen (KHF), Prof. Werner Müller-Esterl und Prof. Detlev Reymann, sowie  weiterer Wissenschaftseinrichtungen haben heute in Frankfurt gemeinsam mit dem  Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier und Wissenschaftsministerin Eva Kühne-Hörmann den Startschuss für die Wissenschaftsoffensive ‚Hessen schafft Wissen‘ gegeben.  Diese Offensive soll eine neue kommunikative Plattform schaffen, um die Leistungsfähigkeit und  Erfolge beteiligter Partner einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren. Gleichzeitig soll sie den Nutzen und die Ergebnisse von Forschung und Wissenschaft für die Gesellschaft  erläutern.

„Wissenschaft und Forschung sind Grundlagen, damit auch künftige Generationen im  Wohlstand leben können. Die Leistungsfähigkeit unseres Landes und die Stärke unserer  Wirtschaft sind keine Selbstverständlichkeit. Wir verdanken dies vielmehr den Menschen, die  mit ihrer Arbeit in Wissenschaft, Forschung und Lehre Tag für Tag Innovationen und damit  Fortschritt ermöglichen. Wir müssen den Bürgerinnen und Bürgern aber noch besser erklären, warum wir weiterhin in Wissenschaft und Forschung investieren: Es geht um die  Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes, um zukunftsfähige Arbeitsplätze, und um Chancen  und Perspektiven künftiger Generationen und den Nutzen für die Menschen“, sagte  Ministerpräsident Bouffier.

„Hessen setzt mit seinen Investitionen in Wissenschaft und Forschung auch im  bundesweiten Vergleich ein klares Zeichen für die Innovationsfähigkeit des Landes. Dafür ist  nicht zuletzt das Forschungsförderungsprogramm LOEWE ein sichtbarer Beleg. Es kommt  jedoch darauf an, auch den konkreten Nutzen für die Menschen in Hessen zu erklären“,  betonte Prof. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender  Charité und Vorsitzender des  LOEWE-Programmbeirats. „Es ist ein wichtiger Schritt, mit der Kommunikationsinitiative die  Vielzahl an innovativen und international herausragenden Forschungsprojekten einer breiten  Öffentlichkeit vorzustellen.“

„Ohne Wissenschaft hat die Gesellschaft keine Zukunft. Doch Wissenschaft ist kompliziert  und kostspielig. Oft findet sie in Labors weitab vom Alltag hinter verschlossenen Türen statt.  Für viele Bürger ist sie deshalb ein Buch mit sieben Siegeln. Wir Forscher sind jedoch auf  die finanzielle Unterstützung von Bund und Land, also jedes Steuerzahlers, angewiesen.  Daraus leitet sich eine besondere Bringschuld für uns ab. Deshalb ist die Offensive ‚Hessen  schafft Wissen‘ zu unterstützen, da sie in einfachen Worten erklärt, welche Bedeutung  Wissenschaft für die Gesellschaft hat“, sagte der Präsident der Goethe-Universität, Müller-Esterl.

In einem ersten Schritt werden hessische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als  Botschafter der Initiative mit ihren Projekten auf der Internet-Plattform vorgestellt. Bereits rund 70 Vertreterinnen und Vertreter der  hessischen Hochschulen engagieren sich im Rahmen der Offensive für ihren Wissenschaftsstandort. Begleitet wird der Start der Initiative durch eine gemeinsame  Banneraktion der staatlichen Hochschulen. Später soll eine Umfrage in der Bevölkerung Fragen an die  Wissenschaft aus den Bereichen der Grundlagen- und angewandten Forschung ermitteln.  Wichtige Zukunftsthemen sollen dann regional und thematisch im Dialog mit den  Bürgerinnen und Bürgern erörtert werden.

Durch die Vielzahl an einzelnen Vorhaben will die Offensive eine große Sichtbarkeit erreichen. Darüber hinaus ist eine Präsenz der  Wissenschaftsoffensive auf dem Hessentag in Kassel, ein Parlamentarischer Abend im  Hessischen Landtag, ein mobiler Hörsaal, ein Wissenschaftstag und die Verleihung des  hessischen Nachwuchspreises geplant. Die Offensive ‚Hessen schafft Wissen‘ ist zunächst konkret bis 2014 angelegt. Nach  Finanzierung der Startphase insbesondere für die konzeptionelle Arbeit durch das Hessische  Ministerium für Wissenschaft und Kunst in Höhe von 500.000 Euro, stellt das Land Hessen in  Abstimmung mit den Hochschulen aus dem Innovationsbudget ab 2013 bis zu einer Million  Euro pro Jahr bereit.

—> Zur Internetplattform ‚Hessen schafft Wissen‘

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