Maßnahmenpaket von Geschäftsführung und Klinikdirektoren am UKGM
Marburg 16.12.2012 (pm/red) „Auf gemeinsames Vorgehen mit einem tragfähigen Zukunftskonzept haben sich die Direktoren der 80 Kliniken und Institute am UKGM in Gießen und in Marburg für das Universitätsklinikum verständigt, um gemeinsam die Krankenversorgung auf höchstem universitärem Niveau zu erhalten, die Freiheit der Forschung zu sichern und zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Ergebnisverbesserung zu kommen.“ So findet sich in der Pressemitteilung des UKGM formuliert, dass der vor dem Universitätsklinikum liegende Weg nur durch die gute Zusammenarbeit aller Berufsgruppen und Gremien zu schaffen sei und von „Vertrauen, Offenheit, Transparenz, Respekt und konstruktivem Miteinander“ geprägt sein müsse. Dahinter stehen von Geschäftsführung und den Direktoren der Kliniken verabredete Leitsätze für den Prozess der Jahre 2013 und 2014, um das UKGM insgesamt wieder auf einen guten Kurs zu bringen.
Das UKGM verfolge dabei einen Wachstumskurs, der mit dem aktuellen gemeinsam abgestimmten Sollstellenplan beschritten werden soll. Das UKGM werd geeignete Maßnahmen einleiten, um fachkompetente Ärzte und Pflegekräfte in Gießen und Marburg zu halten. Dazu sollen durch geeignete Investitionen die Abläufe in beiden Häusern nochmals optimiert werden. Werden Mittel aus strukturellen Maßnahmen und Verbesserungen frei, so soll ein Teil des Geldes für weiteres Personal zur Verfügung stehen. Schließlich soll der Kooperationsvertrag zwischen der Rhön AG, dem Land Hessen, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Philipps-Universität Marburg überarbeitet werden mit der Zielstellung, das UKGM in finanzieller Hinsicht dem Durchschnitt der deutschen Universitätskliniken anzupassen.
Die Sprecher der Klinikdirektoren, Prof. Hans-Peter Howaldt (Gießen) und Prof. Hinnerk Wulf (Marburg) sehen das UKGM „in einer schwierigen wirtschaftlichen Situation“ und betonen, dass die von ihnen formulierte Kritik im März 2012 zu Ursachen und Auswirkungen der aktuellen Lage am Universitätsklinikum weitgehend gültig bleibe.
—>siehe weiteren Bericht Stellungnahme Aktionsbündnis zum Maßnahmenpaket