Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

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TAG Marburger Land – Strukturveränderung in Stadt und Land zur Tourismusentwicklung

Marburg 25.2.2013 (yb) Manche sagen, das einzige Beständige sei der Wandel und wollen damit irgendwie zum Ausdruck bringen, dass sich ständig und überall etwas ändert. Dies gilt auch und ganz besonders für die Stadt Marburg, wo seit Jahr und Tag massiv geplant, gebaut und verändert wird – ob es nun die Stadt selbst, die Universität oder andere Bereiche betrifft.
Ein aktuelles und neues Beispiel im Zuge der massiven, ja vielleicht galoppierenden Veränderungen im kommunalen und wirtschaftlichen Bereich wurde jetzt bekannt gemacht. Es betrifft die gewollte und gesteuerte Entwicklung des Tourismus, der dabei als zunehmend wichtiger werdendes Wirtschaftsgebiet betrachtet wird. Dafür sprechen manche Zahlen, wie in den letzten Jahren zunehmende touristische Besucher im Land, vor allem in Südhessen/Rhein-Main und Nordhessen/Kassel-Dokumentastadt.

Die Stadt Marburg und der Landkreis-Biedenkopf haben jetzt mit anderen Partnern einen Beschluss zu einer weitergehenden Kooperation und Fusion im Touristikbereich gefasst. Mittels verstärkter Kooperation sollen damit neue Möglichkeiten für eine zukünftig dann kleinregionale Tourismusorganisation geschaffen werden. Dazu sollen die bisher je autonomen Eigenorganisationen Marburg Tourismus Marketing GmbH (MTM) und der TOuR GmbH Marburg-Biedenkopf zusammengeführt werden.

Karte Hessen LandkreisAußerdem werden weitere kommunale Partner ins Boot genommen. Die Städte und Gemeinden Amöneburg, Cölbe, Kirchhain, Rauschenberg, Münchhausen, Stadtallendorf, Weimar, Wetter und Wohratal aus dem Landkreis Marburg-Biedenkopf sind beteiligt. Außerdem sind beteiligt die Städte Gemünden und Rosenthal aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg, womit das neue Konstrukt zudem landkreisübergreifend sein wird. Die Stadt und das Oberzentrum Marburg wird damit im touristischen Bereich zukünftig mit Teilen des Landkreises, darunter die Kleinregion Burgwald, zusammen gehen. Das neue Konstrukt hat bereits einen Namen. ‚Touristik – Service Marburger Land‘ lautet dieser und bezeichnet damit die zum 1. Januar 2014 entstehende ‚Touristische Arbeitsgemeinschaft‘ oder kurz TAG in der Fachsprache der Touristiker.

Hinter diesen jetzt weitgehend beschlossenen Veränderungen liegen längere Vorbereitungen. Im Bereich des Burgwald gab es bis im letzten Jahr eine eigene kleine Tourismusorganisation, die inzwischen aufgegeben worden ist. Auf der hessischen Gesamtebene gibt es seit vielen Jahren bereits eine Politik struktureller Veränderungen. Dazu gehört als Instrument ein ‚Destinationsmanagement‘, in diesem Fall zutreffend das touristische Destinationsmanagement Nordhessen. Zu anderen bereits bestehenden Kleinregionen in Nordhessen, wie beispielsweise ‚Habichtswald‘ bei Kassel oder ‚Rotkäppchenland‘ im Schwalm-Eder-Kreis, wird es damit zukünftig die TAG ‚Marburger Land‘ geben.

Weiterer beteiligter Partner für die jetzt konkret zu schaffende TAG ‚Marburger Land‘ ist die Industrie- und Handelskammer Kassel-Marburg und deren Regionalmanagement. Nicht ganz unwichtig dabei ist, dass von dort Geld fließen wird. Die neue TAG ‚Marburger Land‘ erhält 40.000 Euro und das für die zwei Jahre 2013 und 2014. Wie mitgeteilt wurde, sollen zukünftig vier ‚Kerngeschäftsfelder‘ bearbeitet werden. Im Rahmen der gewollten touristik-wirtschaftlichen Entwicklung soll es gehen um

  • Tagungen und Kongresse
  • Aktiv und Natur
  • Städte, Gemeinden und Kultur
  • Gesundheit und Wellness

Allgemeiner gesagt handelt es sich dabei also um eine Maßnahme öffentlicher und kommunaler ‚Wirtschaftsförderung‘. Tourismus wird dabei als „einer der bedeutendsten Standortfaktoren“ angesehen, wie sich einer gemeinsamen Pressemitteilung von Stadt Marburg und Landkreis Marburg- Biedenkopf entnehmen lässt. Mitgeteilt wird außerdem, dass bei der Gemeinde Lahntal in Kürze ein Beitrittsbeschluss gefasst werden soll.

Im früheren ‚Oberhessen‘ und heutigen Regierungsbezirk Mittelhessen, eigentlich jedoch in Nordhessen, jedenfalls in Marburg und Umgebung kommt es also gerade zu einer weiteren Veränderung. Man wird sehen. Dabei fehlt auf den ersten Blick womöglich die Gemeinde Ebsdorfergrund. Diese gehört wie die Stadt Marburg, die Gemeinde Weimar oder Stadt Amöneburg und weitere zur bisherigen ‚Region Marburger Land‘. Aber das ist anderes Thema für später.

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