Tarifverhandlungen am UKGM werden fortgesetzt
Marburg 28.2. 2013 (pm/red) Die Tarifverhandlungen für die rund 6.500 nicht-ärztlichen Beschäftigten am UKGM und der UKGM-Service GmbH für die beiden Standorte Gießen und Marburg gehen jetzt in die zweite Runde, hat das UKGM in einer Presseinformation mitgeteilt. Angesichts der „wirtschaftlich aktuell sehr angespannten Situation“ und einem negativen Jahresergebnis 2012 sei die bei den Verhandlung vorliegende Forderung der Gewerkschaft ver.di nicht finanzierbar. Diese wird vom UKGM mit einer Größenordnung „von rund zehn Prozent im Gesamtvolumen“ beziffert. Es solle darum gehen ein Gesamtpaket zu schnüren, artikulierte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Martin Menger.
Neben den Lohn- und Gehaltsfragen sollen einige Punkte aus der ‚Gemeinsamen Vereinbarung‘ mit dem Land Hessen sowie zum Gesundheitsschutz, zu altersgerechten Arbeitsplatzbedingungen und zu „Umstrukturierungen von Abläufen und Prozessen“ demnach tarifvertragliche Regelungen und Absicherungen erhalten.
Die ver.di-Forderung belaufe sich in Gesamtbetrachtung auf rund 23 Millionen Euro an zusätzlichen Personalkosten, wird von der Geschäftsleitung des UKGM mitgeteilt. Von Seiten der Gewerkschaft ver.di liegen der Redaktion von das Marburger. derzeit keine Informationen vor. Bei Tarifverhandlungen vor zwei Jahren hatte es begleitende Streikaktionen der Beschäftigten gegeben.
Hintergrundinformation
Die rund 6.500 nicht-ärztlichen Beschäftigen am UKGM sind Mitarbeiter des Pflege- und Funktionsdienstes, der Verwaltung, der Technik, des medizinisch-technischen Dienstes, des klinischen Hauspersonals und des Wirtschafts- und Versorgungsdienstes. Der Tarifvertrag wird direkt zwischen der UKGM GmbH und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di geschlossen.
Für die über 1.500 Ärzte am UKGM finden gesonderte Verhandlungen zwischen dem Marburger Bund und dem Land Hessen statt. Das Ergebnis dieser Verhandlungen wird – da die Ärzte vom Land gestellt sind – auf das UKGM übertragen.