beratungsNetzwerk Hessen: Intervention gegen Rechtsextremismus
Marburg 9.3.2013 (pm/red) Kinderfasching in der Grundschule. Lachende Kinder präsentieren ihrer Lehrerin stolz ihre Kostüme. Nach Prinzessin und Pirat erscheint ein Junge mit Hitlerbärtchen und Seitenscheitel: ‚Ja, meine Eltern haben mir beim Verkleiden geholfen und grüßen mich nun so…‘
Die Szene stammt aus dem neuen Kurzfilm ‚Schau nicht weg!‘ des beratungsNetzwerks hessen – Mobile Intervention gegen Rechtsextremismus. Zwar frei erfunden, greift sie doch ein aktuelles Thema auf, das in der Beratung gegen Rechtsextremismus zu erleben ist. Kinder rechtsextremer Eltern, die zu einer menschenverachtenden Ideologie erzogen werden. Wie soll und kann das Umfeld – insbesondere Kita und Schule – darauf reagieren?
‚Schau nicht weg!‘, die Botschaft des Films, taugt als Leitgedanke der internationalen Wochen gegen Rassismus, die vom 11.- 24. März 2013 stattfinden. Viele Initiativen zeigen in diesen Tagen, wie erfolgreich für das Thema sensibilisiert werden kann. Das beratungsNetzwerk hessen arbeitet intervenierend. Es wird immer dann tätig, wenn Menschen in irgendeiner Art und Weise von Rechtsextremismus betroffen sind.
Der kleine Junge im Hitlerkostüm steht stellvertretend für Situationen, in denen wir uns mit Rassismus konfrontiert sehen und uns fragen: was nun? Hier setzen Hilfe und Unterstützung durch das Beratungsnetzwerk ein.
Der Kurzfilm ist auf der —>Webseite des beratungsNetzwerks hessen – Mobile Intervention gegen Rechtsextremismus und auf dessen Facebook-Seite zu sehen.
Mit Film und Facebook-Auftritt geht das beratungsNetzwerk hessen neue Wege, um auf sein vielfältiges Angebot aufmerksam zu machen und um mehr Menschen, die es betrifft, zu erreichen.