Literatur, Lektüre und Empfehlungen – Beschlussvorlagen, Termine
Marburg 13.03.2013 (yb) Inzwischen schneebedeckt, aber wieder mit (Himmels-)Blau über den Dächern, präsentiert sich die Stadt mit E-Kirche und Universität an der Lahn heute ganz anders als gestern. Morgen und übermorgen wird sie sich noch anders, verändert – umgebaut und ausgebaut – präsentieren. Ob auf den Lahnbergen oder im Lahntal, eine große Transformation ist – teilweise als Konversion – in Gang gesetzt worden.
Bauherrschaften hat es viele dabei, öffentliche und private, und es geht um ganz verschiedene Anliegen. Der Stadt Marburg mit ihrem Magistrat, der Stadtverordnetenversammlung, den Ausschüssen des Stadtparlaments, beratenden Gremien und Beiräten und der mehr oder weniger organisierten Bürgerschaft kommen dabei viele Aufgaben zu. In dieser Woche tag(t)en Umweltaussschuss, Sozialausschuss und Bauausschuss. Das ist bei weitem nicht alles. Dazu gehören Vorbereitungen und Vorlagen, die vorab in Büros, Stuben und Sitzungen erarbeitet wurden. Zu alledem gehört noch mehr.
Das konnte gestern beim Ortstermin auf dem Brauereiparkplatz erlebt werden. Mit Schirmen und Mützen ausgerüstet, stand eine Gruppe zusammen und suchte Orientierung. Auf dem Platz, der bebaut werden soll, in Verfahrensabläufen und den Planungen. Von der Universität. Mit dem ‚Deutschen Sprachtatlas‘ soll es dort losgehen, wo jetzt noch der Stummelschornstein steht. In der OrtsPresse gab es am gleichen Tag einen Leserbrief dazu. In der späteren regulären Sitzung ging es dann um den ‚Offenlagebeschluss‘ dazu. Die später erfolgende ‚Offenlage‘ dient der Bürgerbeteiligung und Transparenz – um mal ein sehr häufig gebrauchtes Wort unserer kommunikationsfreudigen Tage zu verwenden.
Bei allen Gesprächen und Terminen, E-Mails und Nachrichten jedweder Art, gibt es auch noch Bücher. Die Universität wurde bereits einmal umgebaut und erweitert. Dazu haben drei Autoren das oben abgebildete Buch erarbeitet und veröffentlicht. Das ist in 2003 geschehen und als ‚Schriften der Universitätsbibliothek Marburg‘, Band 116, verlegt worden. Das waren Zeiten. Das Buch – von vor 10 Jahren – gibt es auch heute noch, zumindest in Bibliotheken und Bücherregalen. Dumm ist, dass man es lesen muss. Dann wüsste man mehr.
Dumm, dass dafür keine/r mehr Zeit hat. Die nächste Sitzung lag an: Sozialauschuss, siehe Foto unten. Dabei ging es am Mittwochabend um ‚Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in der Universitätsstadt Marburg‘ (TOP 5). Also nicht um Schrägaufzug zum Schloss oder andere Fragen. Fotos Hartwig Bambey © 2013
Sie merken schon. Es ist viel los in Marburg. Vielleicht zu viel – oder ist es viel zu viel ?
—>Zum Erhalt des Alten Botanischen Gartens und der derzeitigen Diskussion…