Thema der Woche: Vormai, 1. Mai und die PEN-Jahrestagung in Marburg
Marburg 4.5.2013 (yb) Mitunter laufen und drehen sie sich nicht. Die Räder – ob aus Eisen und Stahl (Eisenbahn) oder von mächtigem Gummi ummantelt (Flugzeuge) – müssen bewegt werden. Das machen Menschen. Das war früher so und ist heute so. Wenn die Kolleginnen und Kollegen in den Bus- (und Straßenbahndepots in größeren Städten) streiken, geht vieles nicht mehr. Das ist heute so und war früher so. Das wusste der Dichter Georg Herwegh. ‚Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will‘ ist also ein Dichterwort oder Zitat. Es lässt sich unmittelbar der Arbeiterbewegung zuordnen, war so gemeint und beschreibt Auseinandersetzungen im 19. Jahrhundert. Ob vor oder nach 1848, ob im Deutschen Reich unter Bismarck (Sozialistengesetze) oder dann im 20. Jahrhundert – Auseinandersetzungen und Kämpfe um soziale, ökonomische und bürgerliche (Freiheits-)Rechte begleiten und kennzeichnen unterschiedliche Epochen und verbinden diese zugleich.
Bei der PEN-Jahrestagung in Marburg gab es gestern Wahlen. Als neuer Präsident des PEN-Zentrums Deutschland und Nachfolger von dessen langjährigen Präsidenten Johano Strasser konnte sich der Österreicher Josef Haslinger (rechts auf dem Foto oben) durchsetzen. Die Redaktion von das Marburger. hat nach der Wahl Fragen an den Repräsentanten der Poets, Essaiyts, Novelists (PEN) gestellt (->später). Überhaupt herrschte am Freitagnachmittag gegen 16 Uhr eine gewisse Spannung im Foyer des Rathauses, weil die versammelten Poeten, Essayisten und ‚Novellenschreiber‘ etwas mehr Zeit benötigten, bis sich eine Mehrheit für den Präsidenten gefunden hatte, denn mit der Wahl wird ein neuer Abschnitt im Selbstverständnis und der Arbeit des PEN eröffnet.. —> weitere Berichterstattung in Wort und Bild später. Foto Hartwig Bambey© 2013.