Zum Sanierungsgebiet ‚Nordstadt/Bahnhofsquartier – Gleispark‘
Marburg 28.5.2013 (pm/red) In Berlin gibt es ein Gleisdreieck und Marburg hat oder erhält einen ‚Gleispark‘. Am 23. Mai stellte Bürgermeister Franz Kahle im Hans-von-Soden-Haus der Evangelischen Studierenden-Gemeinde die aktuellen Planungen für einen Rad- und Fußweg zwischen Alter Kasseler Straße und Waggonhallen-Areal/Rudolf-Bultmann-Straße vor. Gut 30 Zuhörerinnen und Zuhörer folgten den Ausführungen des Bürgermeisters, der von Günter Sandmann vom Landschaftsarchtiketurbüro ’schöne aussichten‘ aus Kassel als Planurheber unterstützt wurde. Mit dabei waren außerdem Stadtplaner Reinhold Kulle und Claudia Schmedes vom Sanierungsbüro der Stadt.
„Der geplante Fuß- und Radweg zwischen Alte-Kasseler-Straße und der Rudolf-Bultmann-Straße wird das Kulturzentrum Waggonhalle direkt an die Nordstadt anbinden. Dann wird das Gelände auch von Norden her gut erreichbar sein“, fasste Bürgermeister Kahle die Darstellungen und Ausführungen zusammen.
Während der Präsentation wurde deutlich, dass der Fuß- und Radweg ein erstes Element der Neugestaltung des Areals ist, das nun konkret umgesetzt wird. Danach geht es an die weitere Umgestaltung des Geländes. Denkbar sei dann vieles – und dafür seien Ideen und Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Vor allem soll es darum gehen, die Flächen im sogenannten Gleispark zwischen Waggonhalle und Alter Kasseler Straße neu zu gestalten. Etwa als Flächen für BMX-Biker, Urban Gardening, Aktionsflächen, Boule-Plätzen und anderem mehr.
Die TeilnehmerInnen der Bürgerinformationsveranstaltung artikulierten erste Vorschläge, stellten kritische Fragen und diskutierten konstruktiv. Deutlich wurde, dass nicht alles möglich sein wird, was wünschenswert wäre, teilt die Stadt in ihrer Presseinformation mit. Dies nicht nur, weil die Maßnahmen finanziert werden müssen, sondern auch, weil die Eigentumsverhältnisse in diesem Areal die Zusammenarbeit mit der deutschen Bahn erfordern. Dabei liegen nicht immer gleiche Interessen vor.
Die Bürgerinformationsveranstaltung am 23. Mai sollte den Auftakt zu einem Prozess markieren, der in den nächsten Monaten und Jahren gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie interessierten Bürgerinnen und Bürgern fortgesetzt werden soll.