Vortrag zu gewaltfreiem Engagement gegen Drogenkartelle in Mexiko
Marburg 27.6.2013 (pm/red) In 2011 wurden in Mexiko der Sohn des Dichters und Philosophen Javier Sicilia und sechs weitere Personen ermordet. Daraufhin gründete Sicilia die ‚Bewegung für den Frieden mit Gerechtigkeit und Würde‘ (Movimiento por la Paz con Justicia y Dignidad). In den letzten fünf Jahren sind mehr als 80.000 Menschen von kriminellen Banden und der mexikanischen Polizei und Armee ermordet worden. 20.000 Menschen sind verschwunden. Sie sind Opfer des Krieges, den die Regierung gegen die Drogenkartelle begonnen und ohne Erfolg geführt hat. 98 Prozent der Verbrechen bleiben ungesühnt. Javier Sicilia will den Opfern ein Gesicht geben und den Staat zum Kampf gegen die Straflosigkeit drängen.
Die Referentin Margalida Reus ist die Sprecherin der Archegemeinschaft ‚Gewaltfreiheit und Spiritualität‘. In den letzten 3 Jahren hat sie Javier Sicilia bei Aktionen in Mexiko und Europa begleitet. Sie referiert am 4. Juli, ab 20 Uhr im Marburger Weltladen am Marktplatz.