Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Burschenschaft Germania lädt erneut Neonazis ein

Am Samstag, den 25. Januar, veranstaltet die Marburger Burschenschaft Germania den sogenannten Marburger Diskurs. Dazu hat sie drei Vordenker der extremen Rechten eingeladen, in ihrem Haus über „Alternativen zur EU“ zu diskutieren. Referenten sind der Neonazi Manuel Ochsenreiter und die beiden neurechten Publizisten Erik Lehnert und Felix Menzel. Referieren wird Manuel Ochsenreiter. Er ist Chefredakteur der neonazistischen Zeitschrift Zuerst!, die sich nach eigenen Angaben den „Lebens- und Überlebensinteressen des deutschen Volkes“ verpflichtet sieht. Zudem ist er Redakteur der Deutschen Militärzeitschrift, welche im Jahr 2008 von der Bundesregierung als rechtsextrem eingestuft wurde. Seine Artikel erscheinen in diversen rechtskonservativen bis offen neonazistischen Zeitschriften wie der Jungen Freiheit und der Blauen Narzisse.

Auch der Geschäftsführer des Instituts für Staatspolitik (IfS) und Redakteur der zugehörigen Zeitung Sezession, Erik Lehnert, soll im Hause Germania zu Wort kommen. Das IfS gilt als wichtigster Think Tank der sogenannten „Neuen Rechten“. Es versucht, extrem rechte Ideologien unter dem Deckmantel eines harmlosen Konservatismus salonfähig zu machen. Die Anschlussfähigkeit des IfS zur offen neonazistischen Szene beweist unter anderem die regelmäßige Teilnahme von Mitgliedern der NPD an dessen Veranstaltungen und Werbung für diese in Organen der Naziszene, wie beispielsweise die Zeitung Hier und Jetzt.

Außerdem wird Felix Menzel am Samstag sprechen. Er ist Gründer, Herausgeber und Chefredakteur des nationalistischen Jugendmagazins Blaue Narzisse und schreibt ebenfalls für das Magazin Sezession.

„Man kann sich vorstellen, wie diese „Alternativen zur EU“ für die drei Referenten aussehen werden und, dass sie nicht ohne nationalistische, rassistische und antisemitische Ideologien auskommen“, bemerkt Sophia Stern, Pressesprecherin der antifaschistischen gruppe 5. „Die Germania
beweist wieder einmal, dass sie ein aktiver Teil der extrem rechten Szene sind und sehr daran interessiert sind, ihre menschenverachtenden Ideologien unter die Leute zu bringen“, so Stern weiter.

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