Podiumsveranstaltung „Radikal rechte Milieus und Rechtsterrorismus“ am 13. Februar
140210 Im Hörsaal des CNMS, Deutschhausstraße 12, findet am Donnerstag, 13. Februar, eine Veranstaltung über „Radikal rechte Milieus und Rechtsterrorismus“ statt. Rechtsterrorismus begleitet die Geschichte der Bundesrepublik bereits seit Jahrzehnten. Spätestens seit den 1970er Jahren sind rechtsterroristische Gruppen erkennbar aktiv. Weder in der medialen Öffentlichkeit, Politik noch in der Wissenschaft wurde diesen jedoch größere Aufmerksamkeit geschenkt. Erst als der NSU sich im November 2011 selbst enttarnte, ist Rechtsterrorismus zu einem Thema intensiverer öffentlicher und wissenschaftlicher Debatten geworden. Die Rechtsextremismus- und Terrorismusforschung muss sich mit der Frage auseinandersetzen, wieso sie dieses Phänomen in der Vergangenheit vernachlässigt und dessen gesellschaftliche Brisanz unterschätzt hat. In der aktuellen Forschung wird nunmehr versucht, die Geschichte des Rechtsterrorismus zu rekonstruieren und zu untersuchen, wie terroristische Gruppen in radikal rechten Milieus entstehen und in diese eingebunden bleiben, wenn sie in den Untergrund gehen.
Mit dem Phänomen des Rechtsterrorismus und seinen Kontextbedingungen wird sich die öffentliche Podiumsveranstaltung des Fachgebiets Demokratieforschung am Institut für Politikwissenschaft der Philipps Universität Marburg beschäftigen. Prof. Dr. Andreas Zick vom Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld und der Leiter der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus beim Bundeskriminalamt Dr. Uwe Kemmesies werden aktuelle Erkenntnisse präsentieren und zur Diskussion stellen.
- „Radikal rechte Milieus und Rechtsterrorismus“ am 13. Februar, 18.00 Uhr c.t
- Hörsaal des CNMS, Deutschhausstr. 12
- Mit: Prof. Dr. Andreas Zick (Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld) und Dr. Uwe Kemmesies (Leiter der Forschungsstelle Terrorismus/Extremismus beim Bundeskriminalamt)