215 Millionen Euro für Hochschulen in Hessen – Philipps-Universität erhält 18 Millionen
140227 (yb) Für das Jahr 2014 stell gemäß der Regelungen des Hochschulpakts 2020 das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst den Hochschulen 215 Millionen Euro aus Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung. Mit diesen Mitteln soll die Aufnahme von zusätzlichen Studienanfängern finanziert werden. Bekanntlich gibt es sehr viele Tausend zusätzliche Studienanfänger in Hessen. In Marburg ist die Zahl der Studierenden auf 25.800 gestigen und stellt die Philipps-Universiät vor wachsende Finanz- und Kapazitätsprobleme. Der neue hessische Wissenschaftsminister Boris Rhein äußert sich dazu unverdrossen und sieht „die Möglichkeit, der jungen Generation die Aufnahme eines Studiums in Hessen zu wahren.“
Die Mittel würden dem Ausbau der Hochschulen in Hessen im Hinblick auf die steigenden Studierendenzahlen dienen, meint der Wissenschaftsminister. Gewidmet seien die zusätzlichen Millionen dem „Zuwachs von Studienanfängern insbesondere in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik“. Die hessischen Hochschulen könnten damit in den Jahren 2011 bis 2015 zusätzlich 41.000 Studienanfänger aufnehmen, wird vom Ministerium dazu mitgeteilt. Wie das die Hochschulen selbst sehen, wäre zu überprüfen.
An Stelle einer planbaren und tragfähigen Grundfinanzierung bei der die (wachsende) Zahl der Studierenden und die damit verbundenen wachsenden Anforderungen an die Universitäten und Fachhochschulen als zuverlässige Größe kalkulierbar sind, bleibt es in Hessen bei einem wettbewerbsorientierten Modell der Hochschulfianzierung, in dem der Hochschulpakt mit adhoc-Zuweisungen ein Kompensation bewirken soll. Bei der Philipps-Universität kommen jetzt gerade mal 18 Millionen Euro an, siehe Tabellenübersicht. Eine Aussage von der Marburger Universitätsleitung zu den Zuweisungen liegt nicht vor.
Im Jahr 2014 erhalten die hessischen Hochschulen zusätzliche Mittel:
Hochschulen |
Hochschulpakt 2020 |
Technische Universität Darmstadt |
37.000.000 EUR |
Goethe-Universität Frankfurt |
28.000.000 EUR |
Philipps-Universität Marburg |
18.000.000 EUR |
Justus-Liebig-Universität Gießen |
17.500.000 EUR |
Universität Kassel |
16.500.000 EUR |
Universitäten insgesamt |
117.000.000 EUR |
Technische Hochschule Mittelhessen |
22.000.000 EUR |
FH Frankfurt University of Applied Sciences |
19.000.000 EUR |
Hochschule Darmstadt |
19.000.000 EUR |
Hochschule RheinMain |
18.000.000 EUR |
Hochschule Fulda |
15.000.000 EUR |
Fachhochschulen insgesamt |
93.000.000 EUR |
Hochschule Geisenheim University |
1.047.600 EUR |
Staatliche Hochschulen insgesamt |
211.047.600 EUR |
Evangelische Hochschule Darmstadt |
2.086.750 EUR |
Hochschule Fresenius |
1.306.875 EUR |
Frankfurt School of Finance & Management |
607.750 EUR |
Archivschule Marburg |
40.000 EUR |
Nichtstaatliche Hochschulen insgesamt |
4.041.375 EUR |
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|
Summe |
215.088.975 EUR |