ver.di Mittelhessen mit guter Streikbereitschaft zufrieden
140328 In einer ersten Bilanz zeigte sich die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di Mittelhessen zufrieden mit der guten Streikbereitschaft der Beschäftigten im öffentlichen Dienst. Bei der zentralen mittelhessischen Streikdemo in Gießen am Dienstag, 25. März, hätten sich 1.700 Beschäftigte aus den Regionen Dillenburg, Wetzlar, Gießen und Marburg beteiligt und ein deutliches Warnzeichen an die Adresse der öffenlichen Arbeitgeber gesetzt. „Wir sind es wert“ bekundeten dort streikende Erzieherinnen, Krankenschwestern und –pfleger, Busfahrer, Müllwerker, Bauhofmitarbeiter, Verwaltungs- und Sparkassenbeschäftigte sowie Beschäftigten aus den Versorgungsbetrieben. Auch die große Beteiligung der Auszubildenden mache deutlich, dass sie es ernst meinen mit dem Anspruch, nach Beendigung der Ausbildung in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen zu werden. Jetzt liege es an den öffentlichen Arbeitgebern, den Beschäftigten „Wertschätzung“ durch ein anständiges Angebot bei der 3. Verhandlungsrunde am kommenden Montag entgegenzubringen, sagte ver.di-Sekretär Jürgen Lauer in Gießen.
Vom Verhandlungsverlauf in der nächsten Woche hänge es ab, ob eine Einigung erzielt werden könne oder ein großer Arbeitskampf im öffentlichen Dienst bevorstehe. Für Donnerstag würden die gewerkschaftlichen Vertrauensleute eingeladen, um sich über den Verhandlungsverlauf zu informieren und weitere Schritte zu besprechen. Im Wesentlichen fordert ver.di einen Sockelbetrag von 100 Euro monatlich sowie 3,5 Prozent und eine verbindlichen Übernahmeregelgung für Auszubildenden.