Neue Wege mit der Klimapartnerschaft der Partnerstädte Marburg und Sfax
160416 „Wenn du schnell gehen willst, gehe allein. Wenn du weit kommen willst, gehe mit anderen“, soein altes afrikanisches Sprichwort. Zehn deutsche Kommunen haben gemeinsam mit ihren Partnern aus sieben afrikanischen Ländern in Burkina Faso, Ghana, Kamerun, Lesotho, Senegal, Südafrika und Tunesien beschlossen in Sachen Klimawandel gemeinsam zu gehen. Vom 25. bis 27. März 2014 fand der internationale Kick-off Workshop der dritten Phase des Projektes „50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“ in Kapstadt, Südafrika, statt. Insgesamt kamen rund 80 Personen nach Somerset West. Darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunalpolitik und -verwaltung der beteiligten Kommunen, zivilgesellschaftliche Akteure sowie Repräsentanten des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
Auch die Universitätsstadt Marburg beteiligt sich mit ihrer tunesischen Partnerstadt Sfax an dem Projekt. In den nächsten anderthalb Jahren wird ein gemeinsames Handlungsprogramm zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel erarbeitet. „Die Klimapartnerschaft gibt uns die Gelegenheit, unser Engagement im Klimaschutz zu verstärken und durch den Austausch weitere Anregungen für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in der Universitätsstadt Marburg zu gewinnen“ führt Bürgermeister Dr. Franz Kahle aus.
Als ersten Schritt in die Klimapartnerschaft haben in den vergangenen Monaten beide Städte bereits ein sogenanntes Memorandum of Understanding (Absichtserklärung) unterschrieben. Auf dem Kick-off Workshop trafen sich die beiden Partnerstädte, um erstmals Überlegungen zu möglichen Themenfeldern der Zusammenarbeit auszutauschen und die Arbeitsstruktur festzulegen. Als nächsten Schritt wird in beiden Partnerstädten jeweils eine Projektgruppe gegründet, die die weitere Erarbeitung unterstützen soll.
Das Projekt „50 Kommunale Klimapartnerschaften bis 2015“ wird von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) der Engagement Global in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW (LAG 21 NRW) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchführt. Die Erarbeitung des Handlungsprogramms wird organisatorisch und finanziell unterstützt. So werden z.B. die Reisekosten komplett übernommen.
Weitere Informationen finden sich online. Auskunft erteilt auch die Klimaschutzbeauftragte der Universitätsstadt Marburg, Wiebke Lotz, Telefon 06421/201-936, E-Mail: wiebke.lotz@marburg-stadt.de.