Oberbürgermeisterwahl bleibt Thema Nummer eins in Marburg
Marburg 22.01.2015 (mm/yb) Es ist die Zeit der Neujahrsempfänge in Marburg. Nach dem städtischen war gestern Abend gleich zweimal eingeladen, was nicht alleine MdL Thomas Spies in die Lage brachte einen schnellen Ortswechsel vollziehen zu wollen-müssen (kein Schreibfehler). Auch wir von STERNBALD´S mit dem Marburger. Online-Magazin vorneweg, hatten ein gewisses Problem. Aber der Reihe nach: Um 17.00 Uhr war in das Staatsarchiv am Friedrichsplatz zum Neujahresempfang geladen. In der gedruckten und aufwendig gestalteten Einladung zeichneten Dr. Andreas Hedwig, Direktor des Staatsarchivs und Vorsitzender der Historischen Kommission für Hessen, Prof. Dr. Günter Hollenberg, Vorsitzender des Marburger Geschichtsvereins und Dr. Katharina Schaal, Leiterin des Archivs der Philipps-Universität. Drei Einladende also und eine volle Hütte.
Wen könnte das wundern. Informierte wissen schließlich um das Historische der Universitätsstadt Marburg. Und dazu hat es eben viele historisch Interessierte. Solche von Profession und Ausbildung und solche mit historischen oder gesellschaftlichen Interessen. Wenn Sie als Leserin oder Leser sich eben gerade an dem Wort ‚Hütte‘ in Beziehung zum dem erhabenen Bauwerk am Friedrichsplatz gestoßen haben, mögen Sie recht haben. Der Textbericht geht trotzdem weiter, doch wg. Winterpause in der Redaktion ohne Bildredaktion und damit ohne Fotos. Der heimische Landtagsabgeordnete Thomas Spies (SPD) war also unter den Gästen im stattlichen Saal, wo Archivdirektor Hedwig in seiner flotten und charmanten Art viele Gäste namentlich begrüßte. Museumsdirektor Otterbeck und Richard Laufner vom Kulturamt wurden von uns ebenso gesichtet, wie Marita Metz-Becker vom Marburger Haus der Romantik. (Hinweis aus schreibökonomischen Gründen werden Doktortitel eingespart: Wem´s nich gefällt, muss ja nich weiterlesen. Die zwei kleinen fehlenden t sind Absicht und sollen die gewollte Lesezuwendung oder auch Aufmerksamkeit herausfordern.)
Ulrich Hussong, vormaliger Leiter des Stadtarchivs war unter den Gästen, der unlängst in Ruhestand gegangene Arbeitsgerichtsdirektor Rühle, na und viele mehr, die leider nicht genannt werden können, weil es sonst hier nicht recht vorwärts geht. Nach der Begrüßung erstattete Hedwig gleich den Bericht über die Tätigkeit der Historischen Kommission für Hessen. Das Ergebnis von deren Wirken sind Bücher*, „Gott sei Dank keine E-Books“ möchte es einem beinahe entfahren. Aber wer weiß, mit der Digitalisierung haben sie längst auch begonnen. ‚Lagis‚ heißt ein Ergebnis, wer will kann im Netz danach (und auch damit) forschen. Wer das benutzt, muss dann nicht selbst hinfahren, ins´s Staatsrchiv. Historische Forschung von zu Hause, oder jedenfalls vom (vernetzten) Schreibtisch aus.
Natürlich sind das nicht einfache *Bücher, vielmehr und stattdessen Werke in Buchreihen und es steckt viel Arbeit darinnen. Logo, Geschichte ist interessant, macht aber viel Arbeit. (So ähnlich wie: Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit)
Tja, dann war es beinahe halb sechs, also Zeit zum Aufbruch, denn um sechs (korrekter 18.00 Uhr) war oben auf den Lahnbergen ebenfalls zum Neujahresempfang geladen. Im UKGM, III.BA. (BA ist die Abkürzung für Bauabschnitt). In die Marburger Universitätsklinik hatte Medizindekan Schäfer eingeladen und es kamen ebenfalls sehr viele, wenn auch dort die Hütte nicht ganz so voll war. Die Unipräsidentin und der Kanzler, Staatsekretär Jung als Vertreter der Landesregierung war gekommen, ebenso wie Landrätin Fründt, einige Doktores in weißen Kitteln (mithin in Dienst- oder Bereitschaftszeit), die Namensliste wird noch länger. Dirk Bamberger wurde gesichtet (und von vielen angesprochen). Dass Bettina Bötcher als Betrtiebsratsvorsitzende, vom Gießener Personalrat Klaus Hanschur und Gesamtbetriebsratsvorsitzender Björn Borgmann beim Neujahrsempfang des Klinikums dazu gehörten, überraschte niemanden. Marianne Tittel als Personalratsvorsitzende der Philipps-Universität rundete die Riege der Interessenvertretung von mehreren Tausend Beschäftigten ab.
Na ja und jetzt nähern wir uns (uns ist gleich: Redaktion und diejenigen Leserinnen und Leser, die noch nicht entnervt oder gelangweilt aufgegeben und sich weggeklickt haben) langsam dem Thema. Zuvor noch ein paar Namen: Angela Dorn, ebenso wie Thomas Spies (der einige Minuten nach uns {yb und Angelika, die ist neu bei STERNBALD´S,} angekommen ist) Landtagsabgeordnete, allerdings den GRÜNEN zugehörig, wurde gesichtet. Also lieber noch mal: Es waren zwei Landtagsabgeordnete anwesend, dafür keiner der Bundestagsabgeordneten, und manche werden sich jetzt fragen, was das alles mit der Oberbürgermeisterwahl zu tun hat oder haben soll. Abwarten und weiter lesen.
Für die ganz uninformierten Leser: Als Termin für die Wahl eines neuen Oberbürgermeisters in Marburg ist der 14. Juni 2015 anberaumt. Jetzt wird es aber wirklich Zeit den Kreis zu schließen. Schließlich steht oben, ganz am Anfang des Textes in Klammer >mm<. Das bedeutet Media Monitoring und soll darauf verweisen, dass wir in der OrtsPresse, allgemeinhin als Oberhessische Presse bekannt, nachgeschaut haben, was die Kollegen so schreiben.
Dort wird berichtet, dass in der Marburger SPD nachgedacht wird, SPD und GRÜNE miteinander sprechen. Außerdem werden Namen genannt. So der von Steffen Rink, will nicht kandidieren, ebenso wie Ralf Laumer, der Büroleiter beim Landkreis mit Landrätin Kirsten Fründt.
Diese nutzte ihr Grußwort beim Neujahrsempfang nicht alleine zur Bedeutung der ‚Gesundheitsregion‘, in der das Marburger und Gießener Uniklinikum, seit 10 Jahren als UKGM unter einem Dach, nun einmal die Großeinrichtung sind. Sie fühle sich als Landrätin recht wohl und habe nicht vor eine Rolle als Kandidatin für das Marburger Oberbürgermeisteramt zu spielen, also zu kandidieren.
Ein Grußwort beim Neujahrsempfang im UKGM gab es auch von Bürgermeister Franz Kahle (GRÜNE), der, laut Presse jedenfalls eine Kandidatur nicht ausschließt. Tja, so geht es Rund, gibt es Gespräche zwischen SPD und GRÜNEN, und nichts Genaues weiß man noch nicht…
Es wird nachgedacht, verhandelt auch über eine/n gemeinsame/n Kandidaten/in von SPD und GRÜNEN. Spannende Zeiten in Marburg, die CDU hat Dirk Bamberger in´s Rennen geschickt. Der steht wohl gar nicht schlecht da in der öffentlichen Wahrnehmung. Bleibt also abzuwarten, was kommen wird.
Wir bleiben weiter in Winterpause und zurückhaltend mit redaktionellen Beiträgen. Anderes muss Vorrang haben, darunter heute eine Fahrt zum Termin nach Kassel. ->Korr.