Archäologische Voruntersuchungen am geplanten Windkraftstandort Lichter Küppel
Marburg 18.10.2015 (pm/red) Die Voruntersuchungen und Vorarbeiten seitens der Stadtwerke Marburg für den möglichen Standort ‚Lichter Küppel‘ zwischen dem Marburger Stadtteil Cappel und dem Frauenberg gehen weiter. Um zu prüfen, ob ein Windpark auf dem Lichten Küppel eventuell Auswirkungen auf archäologische ‚Bodenschätze‘ hätte, ist ein entsprechendes Gutachten anzufertigen. Damit dieses erstellt werden kann, werden ab dem in diesen Tagen Mulcharbeiten vorgenommen. Als Mulchen wird das Säubern des Waldbodens bezeichnet. Diese Maßnahme ist unerlässlich, damit der unabhängige Gutachter die Standorte der zwei geplanten Windkraftanlagen auf archäologische Überreste und Funde untersuchen kann.
Ihre Ausführung ist mit Hessen-Forst, dem Eigentümer der Flächen, und der Landesdenkmalbehörde abgesprochen. Beim Mulchen wird der Boden von Gestrüpp und Sträuchern befreit. Bei diesen Arbeiten geht das kommunale Unternehmen umweltschonend vor. „Wir nutzen bewusst die kalte Jahreszeit und den gefrorenen Boden für das Mulchen. Außerdem werden wir nur die gut zugänglichen Stellen maschinell bearbeiten.
Alle übrigen Flächen werden von den Mitarbeitern des Dienstleistungsbetriebes Marburg (DBM) von Hand bereinigt. Sollte der Windpark nicht gebaut werden können, werden die Flächen selbstverständlich wieder aufgeforstet. Wird der Windpark realisiert, dann werden wir ohnehin ökologische Ausgleichsmaßnahmen vornehmen.“, sagt Rainer Kühne. Insgesamt wird eine Fläche von 1,6 Hektar archäologisch untersucht.