Fotoausstellung von Kamerapreisträger Edward Lachman
Marburg 04./06.03.2015 (yb) Im Rahmen des Marburger Kamerapreises eröffnete der diesjährige Preisträger Edward Lachman zusammen mit Kulturdezernentin Kerstin Weinbach und Prof. Malte Hagener, Institut für Medienwissenschaft, am 5. März in der Rathaushalle eine Fotoausstellung. Gezeigt werden unter anderem Fotografien, die der Kameramann an verschiedenen Filmsets aufgenommen hat. Darunter sind auch ‚Polas‘ (Abkürzung für Polaroids, die als Sofortbilder aus einer Polaroidkamera unmittelbar ‚heraus kamen‘, für die es kein Negativ gab – also Unikate), die gemacht wurden, um die Lichtverhältnisse samt Beleuchtung am Drehort zu testen. In seiner Anfangszeit arbeitete Lachman mit Regisseuren wie Werner Herzog, Wim Wenders und später mit Volker Schlöndorff zusammen.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Set-Fotografie von wenigen ausgewählten Filmen.
Im Lauf der Zeit sind viele Portraits von Hollywood-Stars wie River Phoenix, Heath Ledger oder Cate Blanchett entstanden. Und Cate Blanchett soll es gewesen sei, die Kameramann Lachman veranlasst hat, die Fotos aufzuheben.
Überwiegend werden in der Ausstellung zum Kamerapreis Standbilder aus Filmen präsentiert, darunter vom Melodram „Far from Heaven“ oder von der Bob Dylan Biografie ‚I´m not There‘. Diese Begleitprodukte der Filmarbeit wurden zunehmend als eigenständige künstlerische Arbeiten wahrgenommen.
Die Ausstellung tituliert ‚In Between‘, womit das „Ausloten von Zwischenräumen“ umschrieben wird. Es können und mögen Standbilder aus Filmen den Betrachtern Raum zur Imagination einer eigenen Geschichte und Interpretation eröffnen.
Eine Fotoausstellung vom ‚Filmemacher‘, in der das einzelne Bild aus der Welt der millionenfachen Motion-Pictures erzählt. Die Präsentation im Rathaus kann bis zum 15. März täglich von 11 bis 17 Uhr besucht werden. Sternbald-Fotos Hartwig Bambey