Hessens größtes Planetarium ab November 2024 wieder geöffnet

14.11.2024 (pm/red) Mit vielfältig intergalaktischen Programmen samt neuer Musikshow können Besucher in Hessens größtem Planetarium ab  1. November 2024 wieder zu fernen Galaxien reisen. Am 23. Oktober haben Wissenschaftsminister Timon Gremmels und Direktor Martin Eberle …

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Autorenlesung „Konzert ohne Dichter“ mit Klaus Modick

Marburg 10.03.2015 (pm/red) Das neue Buch von Klaus Modick thematisiert die zerbrochene Freundschaft zwischen dem Maler Heinrich Vogeler und dem Dichter Rainer Maria Rilke. Der Autor wird es am 17. März – 20 Uhr im TTZ im Rahmen einer Lesung vorstellen: Heinrich Vogeler, gefeierter Märchenprinz des Jugendstils, ist auf der Höhe seines Erfolgs. Im Juni 1905 wird ihm die Goldene Medaille für Kunst und Wissenschaft verliehen besonders für das nach fünfjähriger Arbeit fertiggestellte Gemälde „Das Konzert oder Sommerabend auf dem Barkenhoff“.

Während es in der Öffentlichkeit als Meisterwerk gefeiert wird, ist es für Vogeler das Resultat dreifachen Scheiterns: In seiner Ehe kriselt es, sein künstlerisches Selbstbewusstsein wankt, und eine fragile Freundschaft zerbricht. Rainer Maria Rilke, der literarische Stern am Himmel der Worpsweder Künstlerkolonie, und sein „Seelenverwandter“ Vogeler haben sich entfremdet und „Das Konzert“ bringt das auf subtile Weise zum Ausdruck:  Rilke fehlt. Sein Platz zwischen den Frauen, die er liebt, bleibt demonstrativ leer.

Was Vogeler und Rilke zueinanderführte und später trennte, welchen Anteil die Frauen daran hatten, die Kunst, das Geld und die Macht der Mäzene,  davon erzählt Klaus Modick auf kunstvolle Weise: Auf der Reise zur Preisverleihung erinnert Vogeler sich an die Euphorie des gemeinsamen Aufbruchs und an Paula Modersohn-Becker und Clara Rilke-Westhoff, die Frauen,
denen Rilke in einer skandalösen Dreiecksbeziehung verbunden war. Ein großartiger Künstlerroman, einfühlsam, kenntnisreich, atmosphärisch und klug.

Der Autor Klaus Modick ist seit 1984 freier Schriftsteller und Übersetzer und lebt nach zahlreichen Auslandsaufenthalten und Dozenturen wieder in seiner Geburtsstadt Oldenburg. Für sein umfangreiches Werk wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter Villa Massimo, Nicolas-Born-Preis und Bettina-von Arnim-Preis.

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